Kapitel

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  3. 3
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  21. 21
  22. 22
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Altes Testament

Neues Testament

1. Mose 21 Hoffnung für Alle (HFA)

Isaak

1. Der Herr hielt sein Versprechen, das er Sara gegeben hatte:

2. Sie wurde schwanger und bekam einen Sohn. Abraham wurde trotz seines hohen Alters Vater, genau zu der Zeit, die Gott angegeben hatte.

3. Abraham nannte seinen Sohn Isaak (»Gelächter«).

4. Als Isaak acht Tage alt war, beschnitt Abraham ihn, so wie Gott es ihm aufgetragen hatte.

5. Er war zur Zeit der Geburt 100 Jahre alt.

6. Sara rief: »Gott lässt mich wieder lachen! Jeder, der das erfährt, wird mit mir lachen!

7. Denn kein Mensch konnte sich vorstellen, dass ich in meinem Alter noch Mutter werde! Abraham hat Jahrzehnte darauf warten müssen, aber jetzt habe ich ihm einen Sohn geboren!«

8. Isaak wuchs heran, und als Sara aufhörte, ihn zu stillen, feierte Abraham mit seinen Leuten ein großes Fest.

Hagar und Ismael müssen gehen

9. Eines Tages bemerkte Sara, wie Ismael — der Sohn, den die Ägypterin Hagar für Sara geboren hatte — sich über Isaak lustig machte.

10. Darüber wurde sie sehr zornig und bedrängte Abraham: »Jag diese Sklavin und ihren Sohn fort! Ich will nicht, dass mein Sohn Isaak mit ihm das Erbe teilen muss!«

11. Abraham war damit gar nicht einverstanden, denn schließlich war auch Ismael sein Sohn.

12. Aber Gott sagte zu ihm: »Sträube dich nicht dagegen, den Jungen und die Sklavin wegzuschicken! Tu alles, was Sara von dir fordert, denn nur die Nachkommen deines Sohnes Isaak werden das auserwählte Volk sein!

13. Aber auch Ismaels Nachkommen werde ich zu einem großen Volk machen, weil er von dir abstammt!«

14. Am nächsten Morgen stand Abraham früh auf. Er holte etwas zu essen und einen Ledersack voll Wasser, hängte Hagar alles über die Schulter und schickte sie mit ihrem Sohn weg. Hagar irrte ziellos in der Wüste von Beerscheba umher.

15. Bald ging ihnen das Wasser aus. Da ließ sie den Jungen unter einem Strauch zurück

16. und setzte sich etwa hundert Meter davon entfernt auf die Erde. »Ich kann nicht mit ansehen, wie das Kind stirbt!«, weinte sie.

17. Aber Gott hörte den Jungen schreien. Der Engel Gottes rief Hagar vom Himmel herab zu: »Warum weinst du, Hagar? Hab keine Angst — Gott hat das Schreien des Kindes dort unter dem Strauch gehört!

18. Geh zu dem Jungen, und heb ihn auf, denn aus seinen Nachkommen will ich ein großes Volk machen!«

19. Dann ließ Gott sie einen Brunnen sehen. Sie füllte ihren Ledersack mit Wasser und gab dem Jungen zu trinken.

20-21. Gott kümmerte sich auch weiterhin um Ismael. Er wuchs heran und wurde ein guter Bogenschütze. Er lebte in der Wüste Paran, und seine Mutter gab ihm eine Ägypterin zur Frau.

Abraham und Abimelech schließen einen Vertrag

22. Um diese Zeit kam Abimelech mit seinem Heerführer Pichol zu Abraham und sagte zu ihm: »Gott lässt dir alles, was du tust, gelingen.

23. Darum schwöre jetzt bei Gott, dass du weder mich noch meine Nachkommen hintergehen wirst! Ich habe dir nur Gutes getan, darum erweise mir deine Freundschaft — mir und dem ganzen Land, in dem du zu Gast bist!«

24. »Ich schwöre«, antwortete Abraham.

25. Er beschwerte sich aber bei Abimelech darüber, dass dessen Knechte einen seiner Brunnen weggenommen hatten.

26. »Das höre ich jetzt zum ersten Mal!«, erwiderte Abimelech. »Auch du hast mir bisher nichts davon erzählt! Ich weiß nicht, wer das getan hat!«

27. Abraham gab Abimelech Schafe, Ziegen und Rinder, und sie schlossen einen Vertrag miteinander.

28. Dann wählte Abraham noch sieben Lämmer von seiner Herde aus.

29. »Was soll das bedeuten?«, fragte Abimelech.

30. »Die sollst du von mir annehmen. Damit bestätigst du, dass der Brunnen mir gehört«, antwortete Abraham.

31. Seit dieser Zeit wurde der Ort Beerscheba (»Brunnen des Schwörens«) genannt, weil Abraham und Abimelech dort ihren Vertrag mit einem Schwur bekräftigt hatten.

32. Danach kehrten Abimelech und sein Heerführer Pichol wieder in das Land der Philister zurück.

33. Abraham pflanzte in Beerscheba eine Tamariske und betete dort zum Herrn, dem ewigen Gott.

34. Noch lange Zeit hielt er sich im Land der Philister auf.