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1. Mose 18:20-31 Hoffnung für Alle (HFA)

20. Darum sagte der Herr laut: »Harte Anschuldigungen habe ich über die Menschen von Sodom und Gomorra vernommen: Sie sollen ein abscheuliches Leben führen.

21. Ich gehe jetzt dorthin, um selbst nachzusehen, ob die schweren Vorwürfe wirklich zutreffen.«

22. Die zwei anderen Männer gingen weiter in Richtung Sodom, nur der Herr blieb noch mit Abraham zurück.

23. Abraham trat näher heran und fragte: »Willst du wirklich Unschuldige und Schuldige zusammen vernichten?

24. Vielleicht findest du ja fünfzig Leute in der Stadt, die nichts Böses getan haben und dir dienen. Willst du die Stadt nicht um ihretwillen verschonen?

25. Es wäre unrecht von dir, Sodom ganz zu vernichten! Denn dann tötest du ohne Unterschied den Schuldlosen und den Schuldigen und behandelst beide gleich. Das wäre nicht recht! Du bist der Richter der ganzen Welt und willst gegen die Gerechtigkeit verstoßen?«

26. Da erwiderte der Herr: »Wenn ich in Sodom fünfzig Unschuldige finde, werde ich um ihretwillen den ganzen Ort verschonen.«

27. Abraham aber ließ nicht locker: »Ich habe es nun einmal gewagt, mit dem Herrn zu sprechen, obwohl ich nur ein vergänglicher Mensch bin.

28. Angenommen, es gibt bloß fünfundvierzig Menschen, die kein Unrecht getan haben — willst du wegen der fehlenden fünf die ganze Stadt zerstören?« »Nein«, sagte der Herr, »wenn ich fünfundvierzig finde, verschone ich die Stadt.«

29. Abraham tastete sich noch weiter vor: »Und wenn es nur vierzig sind?« Der Herr versprach: »Auch dann vernichte ich die Stadt nicht.«

30. »Bitte werde nicht zornig, wenn ich weiterrede«, bat Abraham, »vielleicht gibt es nur dreißig dort?« »Selbst dann werde ich es nicht tun.«

31. Abraham setzte zum fünften Mal an: »Ich habe es nun einmal gewagt, Herr, mit dir zu reden! Angenommen, es sind nur zwanzig?« Und der Herr sprach: »Dann werde ich die Stadt trotzdem verschonen.«

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