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1. Mose 18:2-19 Hoffnung für Alle (HFA)

2. als er plötzlich drei Männer bemerkte, die auf ihn zukamen. Sofort sprang er auf, lief ihnen entgegen, verneigte sich bis zur Erde und bat:

3-5. »Mein Herr, bitte schenk mir deine Aufmerksamkeit, und geh nicht einfach weiter! Ich lasse Wasser holen für eure Füße, ruht euch solange unter dem Baum aus; ich sorge für das Essen, damit ihr gestärkt weitergehen könnt! Ihr sollt nicht umsonst bei mir vorbeigekommen sein!« »Einverstanden«, sagten die drei, »tu, was du dir vorgenommen hast!«

6. Abraham lief ins Zelt zurück und rief Sara zu: »Schnell! Nimm eine große Schüssel vom besten Mehl, das wir haben, und backe davon einige Brotfladen!«

7. Er lief weiter zu seiner Rinderherde, wählte ein zartes, gesundes Kalb aus und befahl seinem Knecht, es so schnell wie möglich zuzubereiten.

8. Den fertigen Braten bot er dann seinen Gästen mit Sauerrahm und Milch an. Sie saßen im Schatten des Baumes, und während sie aßen, bediente Abraham sie.

9. »Wo ist denn deine Frau Sara?«, fragten sie ihn. »Hier im Zelt«, antwortete Abraham.

10. Da sagte der Herr: »Nächstes Jahr um diese Zeit komme ich wieder zu euch, und dann wird Sara einen Sohn haben.«Sara stand hinter ihnen im Zelteingang und lauschte.

11-12. Sie lachte heimlich. Denn Abraham und sie waren beide sehr alt, und Sara konnte gar keine Kinder mehr bekommen. Darum dachte sie: »Ich bin verbraucht, und meinem Mann geht es genauso — er ist kraftlos geworden. Nein, die Zeit der Liebe ist längst vorbei!«

13. Da sagte der Herr zu Abraham: »Warum lacht Sara? Warum zweifelt sie an meinen Worten, dass sie noch ein Kind bekommen wird?

14. Für mich ist nichts unmöglich! Nächstes Jahr um diese Zeit komme ich wieder zu euch — dann hat Sara ihren Sohn!«

15. Sara fürchtete sich und log: »Ich habe nicht gelacht!« Aber der Herr erwiderte ihr: »Doch, du hast gelacht!«

16. Danach machten sich die drei auf den Weg nach Sodom, und Abraham begleitete sie noch ein Stück.

17. »Soll ich wirklich vor Abraham verbergen, was ich mit Sodom und Gomorra vorhabe?«, dachte der Herr.

18. »Wenn er durch mich zum Stammvater eines großen und mächtigen Volkes wird, dann kann ich es ihm nicht vorenthalten. Schließlich soll sogar allen Völkern der Erde durch ihn Gutes zuteil werden.

19. Ich selbst habe ihn auserwählt; und er soll seine Nachkommen auffordern, so zu leben, wie es mir gefällt. Sie sollen das Recht achten und Gerechtigkeit üben, damit ich meine Zusage einlösen kann, die ich Abraham gegeben habe.«

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