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1. Könige 21:15-29 Hoffnung für Alle (HFA)

15. Kaum hatte Isebel diese Nachricht erhalten, sagte sie zu Ahab: »Der Weinberg gehört dir! Nabot aus Jesreel, der ihn um nichts in der Welt an dich verkaufen wollte, ist tot.«

16. Als Ahab das hörte, ging er sogleich hinaus, um den Weinberg in Besitz zu nehmen.

17. Da sagte der Herr zu Elia aus Tischbe:

18. »Elia, geh zu König Ahab aus Samaria. Du findest ihn in Jesreel, in Nabots Weinberg; er ist gerade dorthin gegangen, um das Grundstück in Besitz zu nehmen.

19. Sag ihm: ›Ist es nicht schon genug, dass du gemordet hast? Musst du nun auch noch fremdes Gut rauben? Höre, was ich, der Herr, dir sage: An der Stelle, wo die Hunde das Blut Nabots aufgeleckt haben, werden sie auch dein Blut auflecken!‹«

20. Elia machte sich auf den Weg nach Jesreel. Als Ahab ihn sah, rief er ihm entgegen: »So, hast du mich aufgespürt, mein Feind?«»Ja«, antwortete Elia, »ich komme zu dir, weil du dich dem Bösen verschrieben hast. Höre, was der Herr dazu sagt:

21. ›Ich will Unheil über dich bringen und jede Erinnerung an dich auslöschen! In ganz Israel werde ich alle männlichen Nachkommen Ahabs ausrotten, ob jung oder alt.

22. Du hast meinen Zorn geschürt und die Israeliten zum Götzendienst verführt. Darum soll es deinen Nachkommen so schlecht ergehen wie den Nachkommen Jerobeams, des Sohnes Nebats, und Baschas, des Sohnes Ahijas.‹

23. Auch über Isebel hat der Herr sein Urteil gesprochen: An der äußeren Stadtmauer von Jesreel werden die Hunde sie fressen!

24. Wer von Ahabs Familie in der Stadt stirbt, wird von Hunden zerrissen, und wer auf freiem Feld stirbt, über den werden die Raubvögel herfallen.«

25. Es gab tatsächlich keinen König, der sich in solchem Maße dem Bösen verschrieben hatte wie Ahab. Seine Frau Isebel hatte ihn dazu verführt.

26. Am abscheulichsten war sein Götzendienst. Er verehrte andere Götter, ebenso wie es die Amoriter getan hatten, die der Herr für die Israeliten aus dem Land vertrieben hatte.

27. Als Ahab dieses harte Urteil hörte, zerriss er entsetzt seinen Mantel. Er hüllte sich in Sacktuch, fastete und ging bedrückt umher. Sein Sackgewand legte er nicht einmal zum Schlafen ab.

28. Da sagte der Herr zu Elia aus Tischbe:

29. »Hast du bemerkt, wie bedrückt Ahab ist? Weil er nun endlich Reue zeigt, lasse ich das Unheil noch nicht zu seinen Lebzeiten über seine Familie hereinbrechen, sondern erst, wenn sein Sohn König ist.«

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