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1. Könige 18:28-43 Hoffnung für Alle (HFA)

28. Da schrien sie, so laut sie konnten, und ritzten sich nach ihrem Brauch mit Messern und Speeren die Haut auf, bis das Blut an ihnen herunterlief.

29. Am Nachmittag schließlich gerieten sie vollends in Ekstase. Dieser Zustand dauerte bis gegen Abend an. Aber nichts geschah, keine Antwort, kein Laut, nichts.

30. Endlich forderte Elia das Volk auf: »Kommt jetzt zu mir herüber!« Sie versammelten sich um ihn, und er baute vor aller Augen den Altar des Herrn wieder auf, den man niedergerissen hatte.

31. Er nahm dazu zwölf Steine nach der Zahl der Söhne Jakobs, von denen die zwölf Stämme Israels abstammen. Der Herr hatte Jakob später den Namen Israel gegeben.

32. Mit den zwölf Steinen baute Elia einen Altar für den Herrn. Rundherum zog er einen Graben.

33. Dann schichtete er das Brennholz auf den Altar, zerteilte den Opferstier und legte ihn auf das Holz.

34. Zuletzt befahl er: »Holt vier Eimer Wasser, und gießt sie über das Opfer und das Holz!« Dies genügte ihm aber noch nicht, und so gab er denselben Befehl ein zweites und ein drittes Mal,

35. bis das Wasser schließlich auf allen Seiten am Altar herunterlief und den Graben füllte.

36. Zur Zeit des Abendopfers trat Elia vor den Altar und betete laut: »Herr, du Gott Abrahams, Isaaks und Israels! Heute sollen alle erkennen, dass du allein der Gott unseres Volkes bist. Jeder soll sehen, dass ich dir diene und dies alles nur auf deinen Befehl hin getan habe.

37. Erhöre mein Gebet, Herr! Antworte mir, damit dieses Volk endlich einsieht, dass du, Herr, der wahre Gott bist und sie wieder dazu bringen willst, dir allein zu dienen.«

38. Da ließ der Herr Feuer vom Himmel fallen. Es verzehrte nicht nur das Opferfleisch und das Holz, sondern auch die Steine des Altars und den Erdboden darunter. Sogar das Wasser im Graben leckten die Flammen auf.

39. Als die Israeliten das sahen, warfen sie sich zu Boden und riefen: »Der Herr allein ist Gott! Der Herr allein ist Gott!«

40. Elia aber befahl: »Packt die Propheten Baals! Keiner soll entkommen!« Sie wurden festgenommen, und Elia ließ sie hinunter an den Fluss Kischon führen und dort hinrichten.

41. Dann sagte Elia zu Ahab: »Geh und lass dir etwas zu essen und zu trinken bringen, denn gleich fängt es an zu regnen, ich höre es schon rauschen!«

42. Während Ahab aß und trank, stieg Elia zum Gipfel des Karmel hinauf. Dort oben kniete er nieder, verbarg das Gesicht zwischen den Knien und betete.

43. Nach einer Weile befahl er seinem Diener: »Steig auf den höchsten Punkt des Berges, und blick über das Meer! Dann sag mir, ob du etwas Besonderes siehst.«Der Diener ging, hielt Ausschau und meldete: »Kein Regen in Sicht!« Doch Elia schickte ihn immer wieder: »Geh, sieh noch einmal nach!«

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