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1. Könige 13:20-34 Hoffnung für Alle (HFA)

20. Noch während des Essens gab der Herr dem alten Propheten eine Botschaft für den Gast, den er in sein Haus geholt hatte.

21. Der Prophet sagte zu dem Boten Gottes aus Juda: »So spricht der Herr: ›Du hast dich meinem Befehl widersetzt und hast das Verbot missachtet, das ich, der Herr, dein Gott, dir gegeben habe.

22. Du bist umgekehrt und hast hier am Ort gegessen und getrunken, obwohl ich es dir ausdrücklich verboten hatte. Darum wirst du nie in eurem Familiengrab beerdigt werden!‹«

23. Nach dem Essen ließ der alte Prophet einen seiner Esel satteln und gab ihn seinem Gast.

24. Der verabschiedete sich und ritt davon. Unterwegs fiel ein Löwe über ihn her und tötete ihn. Der Löwe und der Esel blieben neben dem Toten stehen.

25. Die Leute, die vorbeikamen, sahen die Leiche am Boden liegen und den Löwen neben ihr stehen. Schnell gingen sie weiter und erzählten es in Bethel, wo auch der alte Prophet wohnte.

26. Als er davon hörte, sagte er: »Das ist der Bote Gottes, der sich dem Befehl Gottes widersetzt hat. Darum ließ der Herr ihn in die Klauen des Löwen geraten, und der hat ihn getötet. Es ist alles so eingetroffen, wie der Herr es ihm angekündigt hat.«

27. Dann befahl er seinen Söhnen, ihm seinen Esel zu satteln,

28. und ritt los. Er fand alles so vor, wie man es ihm beschrieben hatte: Der Esel und der Löwe standen immer noch bei der Leiche. Der Löwe hatte sie nicht gefressen und auch den Esel nicht zerrissen.

29. Der Prophet hob den Toten auf seinen Esel und brachte ihn nach Bethel. Dort wollte er die Totenklage um ihn halten und ihn dann begraben.

30. Er bestattete die Leiche in seinem eigenen Familiengrab. Dabei wurde die Klage »Ach mein Bruder« angestimmt.

31. Nach der Beisetzung sagte der alte Prophet zu seinen Söhnen: »Wenn ich einmal sterbe, sollt ihr mich im selben Grab bestatten, in dem nun der Bote Gottes liegt. An seiner Seite möchte ich begraben sein.

32. Denn ich weiß, dass er ein echter Prophet war. Was er im Auftrag des Herrn gegen den Altar von Bethel und gegen die Höhenheiligtümer in den Städten Samariens vorausgesagt hat, wird alles eintreffen.«

33. Trotz allem, was geschehen war, ließ Jerobeam sich nicht von seinen falschen Wegen abbringen. Er setzte weiterhin Priester aus dem ganzen Volk zum Dienst bei den Heiligtümern ein. Wer immer sich darum bewarb, den weihte er selbst zum Priester.

34. So lud er schwere Schuld auf sich, und darum wurde später sein Königshaus vernichtet und sein Geschlecht vollkommen ausgerottet.

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