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Lukas 23:8-23 Elberfelder 1905 (ELB)

8. Als aber Herodes Jesum sah, freute er sich sehr; denn er wünschte schon seit langer Zeit, ihn zu sehen, weil er vieles über ihn gehört hatte, und er hoffte, irgend ein Zeichen durch ihn geschehen zu sehen.

9. Er befragte ihn aber mit vielen Worten; er aber antwortete ihm nichts.

10. Die Hohenpriester und die Schriftgelehrten standen aber auf und verklagten ihn heftig.

11. Als aber Herodes mit seinen Kriegsleuten ihn geringschätzig behandelt und verspottet hatte, warf er ihm ein glänzendes Gewand um und sandte ihn zu Pilatus zurück.

12. Pilatus und Herodes aber wurden an selbigem Tage Freunde miteinander, denn vorher waren sie gegeneinander in Feindschaft.

13. Als aber Pilatus die Hohenpriester und die Obersten und das Volk zusammengerufen hatte,

14. sprach er zu ihnen: Ihr habt diesen Menschen zu mir gebracht, als mache er das Volk abwendig; und siehe, ich habe ihn vor euch verhört, und habe an diesem Menschen keine Schuld gefunden, betreffs dessen ihr ihn anklaget;

15. aber auch Herodes nicht, denn ich habe euch zu ihm gesandt, und siehe, nichts Todeswürdiges ist von ihm getan.

16. Ich will ihn nun züchtigen und losgeben.

17. Er mußte ihnen aber notwendig auf das Fest einen losgeben.

18. Die ganze Menge schrie aber zugleich und sagte: Hinweg mit diesem, gib uns aber den Barabbas los!

19. Derselbe war wegen eines gewissen Aufruhrs, der in der Stadt geschehen war, und wegen eines Mordes ins Gefängnis geworfen.

20. Pilatus rief ihnen nun wiederum zu, indem er Jesum losgeben wollte.

21. Sie aber schrieen dagegen und sagten: Kreuzige, kreuzige ihn!

22. Er aber sprach zum dritten Mal zu ihnen: Was hat dieser denn Böses getan? Ich habe keine Ursache des Todes an ihm gefunden; ich will ihn nun züchtigen und losgeben.

23. Sie aber lagen ihm an mit großem Geschrei und forderten, daß er gekreuzigt würde. Und ihr und der Hohenpriester Geschrei nahm überhand.

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