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Hiob 31:1-16 Elberfelder 1905 (ELB)

1. Ich habe mit meinen Augen einen Bund gemacht, und wie hätte ich auf eine Jungfrau geblickt!

2. Denn was wäre das Teil Gottes von oben gewesen, und das Erbe des Allmächtigen aus den Höhen?

3. Ist nicht Verderben für den Ungerechten, und Mißgeschick für die, welche Frevel tun?

4. Sieht er nicht meine Wege und zählt alle meine Schritte?

5. Wenn ich mit Falschheit umgegangen bin und mein Fuß dem Truge zugeeilt ist, -

6. er wäge mich auf der Waage der Gerechtigkeit, und Gott wird meine Unsträflichkeit erkennen,

7. wenn mein Schritt von dem Wege abgebogen, und mein Herz meinen Augen gefolgt ist, und an meinen Händen ein Makel kleben blieb:

8. so möge ich säen, und ein anderer essen, und meine Sprößlinge mögen entwurzelt werden!

9. Wenn mein Herz zu einem Weibe verlockt worden ist und ich an der Tür meines Nächsten gelauert habe:

10. so möge mein Weib für einen anderen mahlen, und andere mögen sich über sie beugen!

11. Denn das ist eine Schandtat, und das eine Missetat für die Richter.

12. Denn ein Feuer ist es, das bis zum Abgrund frißt, und das meinen ganzen Ertrag entwurzeln würde.

13. Wenn ich das Recht meines Knechtes und meiner Magd mißachtete, als sie mit mir stritten:

14. was wollte ich dann tun, wenn Gott sich erhöbe; und wenn er untersuchte, was ihm erwidern?

15. Hat nicht er, der mich im Mutterleibe bereitete, auch ihn bereitet, und hat nicht einer im Schoße uns gebildet?

16. Wenn ich den Armen ihr Begehr versagte, und die Augen der Witwe verschmachten ließ,

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