Altes Testament

Neues Testament

Matthäus 9:7-26 Elberfelder 1871 (ELB71)

7. Und er stand auf und ging nach seinem Hause.

8. Als aber die Volksmengen es sahen, fürchteten sie sich und verherrlichten Gott, der solche Gewalt den Menschen gegeben.

9. Und als Jesus von dannen weiterging, sah er einen Menschen am Zollhause sitzen, Matthäus genannt, und er spricht zu ihm: Folge mir nach. Und er stand auf und folgte ihm nach.

10. Und es geschah, als er in dem Hause zu Tische lag, siehe, da kamen viele Zöllner und Sünder und lagen zu Tische mit Jesu und seinen Jüngern.

11. Und als die Pharisäer es sahen, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum isset euer Lehrer mit den Zöllnern und Sündern?

12. Als aber Jesus es hörte, sprach er: Die Starken bedürfen nicht eines Arztes, sondern die Kranken.

13. Gehet aber hin und lernet, was das ist: "Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer"; denn ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder.

14. Dann kommen die Jünger des Johannes zu ihm und sagen: Warum fasten wir und die Pharisäer oft, deine Jünger aber fasten nicht?

15. Und Jesus sprach zu ihnen: Können etwa die Söhne des Brautgemachs trauern, so lange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen weggenommen sein wird, und dann werden sie fasten.

16. Niemand aber setzt einen Flicken von neuem Tuch auf ein altes Kleid; denn das Eingesetzte reißt von dem Kleide ab, und der Riß wird ärger.

17. Auch tut man nicht neuen Wein in alte Schläuche; sonst zerreißen die Schläuche, und der Wein wird verschüttet, und die Schläuche verderben; sondern man tut neuen Wein in neue Schläuche, und beide werden zusammen erhalten.

18. Während er dies zu ihnen redete, siehe, da kam ein Vorsteher herein und huldigte ihm und sprach: Meine Tochter ist eben jetzt verschieden; aber komm und lege deine Hand auf sie, und sie wird leben.

19. Und Jesus stand auf und folgte ihm, und seine Jünger.

20. Und siehe, ein Weib, das zwölf Jahre blutflüssig war, trat von hinten herzu und rührte die Quaste seines Kleides an;

21. denn sie sprach bei sich selbst: Wenn ich nur sein Kleid anrühre, so werde ich geheilt werden.

22. Jesus aber wandte sich um, und als er sie sah, sprach er: Sei gutes Mutes, Tochter; dein Glaube hat dich geheilt. Und das Weib war geheilt von jener Stunde an.

23. Und als Jesus in das Haus des Vorstehers kam und die Pfeifer und die lärmende Volksmenge sah,

24. sprach er: Gehet fort, denn das Mägdlein ist nicht gestorben, sondern es schläft. Und sie verlachten ihn.

25. Als aber die Volksmenge hinausgetrieben war, ging er hinein und ergriff sie bei der Hand; und das Mägdlein stand auf.

26. Und das Gerücht hiervon ging aus in jenes ganze Land.

Lesen Sie das gesamte Kapitel Matthäus 9