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Sprüche 6:1-15 Elberfelder 1871 (ELB71)

1. Mein Sohn, wenn du Bürge geworden bist für deinen Nächsten, für einen anderen deine Hand eingeschlagen hast;

2. bist du verstrickt durch die Worte deines Mundes, gefangen durch die Worte deines Mundes:

3. tue denn dieses, mein Sohn, und reiße dich los, da du in deines Nächsten Hand gekommen bist; gehe hin, wirf dich nieder, und bestürme deinen Nächsten;

4. gestatte deinen Augen keinen Schlaf, und keinen Schlummer deinen Wimpern;

5. reiße dich los wie eine Gazelle aus der Hand, und wie ein Vogel aus der Hand des Vogelstellers.

6. Geh hin zur Ameise, du Fauler, sieh ihre Wege und werde weise.

7. Sie, die keinen Richter, Vorsteher und Gebieter hat,

8. sie bereitet im Sommer ihr Brot, hat in der Ernte ihre Nahrung eingesammelt.

9. Bis wann willst du liegen, du Fauler? wann willst du von deinem Schlafe aufstehen?

10. Ein wenig Schlaf, ein wenig Schlummer, ein wenig Händefalten, um auszuruhen:

11. und deine Armut wird kommen wie ein rüstig Zuschreitender, und deine Not wie ein gewappneter Mann.

12. Ein Belialsmensch, ein heilloser Mann ist, wer umhergeht mit Verkehrtheit des Mundes,

13. mit seinen Augen zwinkt, mit seinen Füßen scharrt, mit seinen Fingern deutet.

14. Verkehrtheiten sind in seinem Herzen; er schmiedet Böses zu aller Zeit, streut Zwietracht aus.

15. Darum wird plötzlich sein Verderben kommen; im Augenblick wird er zerschmettert werden ohne Heilung. -

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