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Psalm 88:2-12 Elberfelder 1871 (ELB71)

2. Es komme vor dich mein Gebet! neige dein Ohr zu meinem Schreien!

3. Denn satt ist meine Seele von Leiden, und mein Leben ist nahe am Scheol.

4. Ich bin gerechnet zu denen, die in die Grube hinabfahren; ich bin wie ein Mann, der keine Kraft hat;

5. Unter den Toten hingestreckt, gleich Erschlagenen, die im Grabe liegen, derer du nicht mehr gedenkst; denn sie sind von deiner Hand abgeschnitten.

6. Du hast mich in die tiefste Grube gelegt, in Finsternisse, in Tiefen.

7. Auf mir liegt schwer dein Grimm, und mit allen deinen Wellen hast du mich niedergedrückt. (Sela.)

8. Meine Bekannten hast du von mir entfernt, hast mich ihnen zum Greuel gesetzt; ich bin eingeschlossen und kann nicht herauskommen.

9. Mein Auge verschmachtet vor Elend; zu dir, Jehova, habe ich jeden Tag gerufen, zu dir habe ich meine Hände ausgebreitet.

10. Wirst du an den Toten Wunder tun? Oder werden die Schatten aufstehen, dich preisen? (Sela.)

11. Wird deine Güte erzählt werden im Grabe, im Abgrund deine Treue?

12. Werden in der Finsternis bekannt werden deine Wunder, und deine Gerechtigkeit in dem Lande der Vergessenheit?

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