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Prediger 7:4-19 Elberfelder 1871 (ELB71)

4. Das Herz der Weisen ist im Hause der Trauer, und das Herz der Toren im Hause der Freude.

5. Besser, das Schelten der Weisen zu hören, als daß einer den Gesang der Toren hört.

6. Denn wie das Geknister der Dornen unter dem Topfe, so das Lachen des Toren. Auch das ist Eitelkeit.

7. Denn die Erpressung macht den Weisen toll, und das Bestechungsgeschenk richtet das Herz zu Grunde.

8. Besser das Ende einer Sache als ihr Anfang; besser der Langmütige als der Hochmütige.

9. Sei nicht vorschnell in deinem Geiste zum Unwillen, denn der Unwille ruht im Busen der Toren.

10. Sprich nicht: Wie ist es, daß die früheren Tage besser waren als diese? Denn nicht aus Weisheit fragst du danach.

11. Weisheit ist gut wie ein Erbbesitz, und ein Vorteil für die, welche die Sonne sehen.

12. Denn im Schatten ist, wer Weisheit hat, im Schatten, wer Geld hat aber der Vorzug der Erkenntnis ist dieser, daß die Weisheit ihren Besitzern Leben gibt

13. Schaue das Werk Gottes an; denn wer kann gerade machen, was er gekrümmt hat?

14. Am Tage der Wohlfahrt sei guter Dinge; aber am Tage des Unglücks bedenke :auch diesen wie jenen hat Gott gemacht, damit der Mensch nicht irgend etwas nach sich finde

15. Allerlei habe ich gesehen in den Tagen meiner Eitelkeit: da ist ein Gerechter, der bei seiner Gerechtigkeit umkommt, und da ist ein Gesetzloser, der bei seiner Bosheit seine Tage verlängert.

16. Sei nicht allzu gerecht, und erzeige dich nicht übermäßig weise: warum willst du dich verderben?

17. Sei nicht allzu gesetzlos, und sei nicht töricht: warum willst du sterben, ehe deine Zeit da ist?

18. Es ist gut, daß du an diesem festhältst, und auch von jenem deine Hand nicht abziehst; denn der Gottesfürchtige entgeht dem allen

19. Die Weisheit macht den Weisen stärker als zehn Machthaber, die in der Stadt sind.

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