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Prediger 7:15-26 Elberfelder 1871 (ELB71)

15. Allerlei habe ich gesehen in den Tagen meiner Eitelkeit: da ist ein Gerechter, der bei seiner Gerechtigkeit umkommt, und da ist ein Gesetzloser, der bei seiner Bosheit seine Tage verlängert.

16. Sei nicht allzu gerecht, und erzeige dich nicht übermäßig weise: warum willst du dich verderben?

17. Sei nicht allzu gesetzlos, und sei nicht töricht: warum willst du sterben, ehe deine Zeit da ist?

18. Es ist gut, daß du an diesem festhältst, und auch von jenem deine Hand nicht abziehst; denn der Gottesfürchtige entgeht dem allen

19. Die Weisheit macht den Weisen stärker als zehn Machthaber, die in der Stadt sind.

20. Denn unter den Menschen ist kein Gerechter auf Erden, der Gutes tue und nicht sündige.

21. Auch richte dein Herz nicht auf alle Worte, die man redet, damit du nicht deinen Knecht dir fluchen hörst;

22. denn auch viele Male, dein Herz weiß es, hast auch du anderen geflucht.

23. Das alles habe ich mit Weisheit geprüft. Ich sprach: Ich will weise werden; aber sie blieb fern von mir.

24. Fern ist das, was ist, und tief, tief: wer kann es erreichen? -

25. Ich wandte mich, und mein Herz ging darauf aus Weisheit und ein richtiges Urteil zu erkennen und zu erkunden und zu suchen, und zu erkennen, daß die Gesetzlosigkeit Torheit ist, und die Narrheit Tollheit.

26. Und ich fand, was bitterer ist als der Tod: das Weib, welches Netzen gleicht, und dessen Herz Fanggarne, dessen Hände Fesseln sind. Wer Gott wohlgefällig ist, wird ihr entrinnen; aber der Sünder wird durch sie gefangen werden.

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