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Klagelieder 5:1-13 Elberfelder 1871 (ELB71)

1. Gedenke Jehova, dessen, was uns geschehen! schaue her und sieh unsere Schmach!

2. Unser Erbteil ist Fremden zugefallen, unsere Häuser Ausländern.

3. Wir sind Waisen, ohne Vater; unsere Mütter sind wie Witwen.

4. Unser Wasser trinken wir um Geld, unser Holz bekommen wir gegen Zahlung.

5. Unsere Verfolger sind uns auf dem Nacken; wir ermatten, man läßt uns keine Ruhe.

6. Ägypten reichen wir die Hand und Assyrien, um mit Brot gesättigt zu werden.

7. Unsere Väter haben gesündigt, sie sind nicht mehr; wir, wir tragen ihre Missetaten.

8. Knechte herrschen über uns; da ist niemand, der uns aus ihrer Hand reiße.

9. Wir holen unser Brot mit Gefahr unseres Lebens, wegen des Schwertes der Wüste.

10. Vor den Gluten des Hungers brennt unsere Haut wie ein Ofen.

11. Sie haben Weiber geschwächt in Zion, Jungfrauen in den Städten Judas.

12. Fürsten sind durch ihre Hand aufgehängt, das Angesicht der Alten wird nicht geehrt.

13. Jünglinge tragen die Handmühle, und Knaben straucheln unter dem Holze.

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