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Jeremia 2:3-17 Elberfelder 1871 (ELB71)

3. Israel war heilig dem Jehova, der Erstling seines Ertrags; alle, die es verzehren wollten, verschuldeten sich: Unglück kam über sie, spricht Jehova.

4. Höret das Wort Jehovas, Haus Jakob und alle Geschlechter des Hauses Israel!

5. So spricht Jehova: Was haben eure Väter Unrechtes an mir gefunden, daß sie sich von mir entfernt haben und der Nichtigkeit nachgegangen und nichtig geworden sind?

6. Und sie sprachen nicht: Wo ist Jehova, der uns aus dem Lande Ägypten heraufgeführt hat, der uns leitete in der Wüste, in dem Lande der Steppen und der Gruben, in dem Lande der Dürre und des Todesschattens, in dem Lande, durch welches niemand zieht, und wo kein Mensch wohnt?

7. Und ich brachte euch in ein Land der Fruchtgefilde um seine Frucht und seinen Ertrag zu essen; und ihr kamet hin und verunreinigtet mein Land, und mein Erbteil habt ihr zum Greuel gemacht.

8. Die Priester sprachen nicht: Wo ist Jehova? Und die das Gesetz handhabten, kannten mich nicht, und die Hirten fielen von mir ab; und die Propheten weissagten durch den Baal und sind denen nachgegangen, welche nichts nützen.

9. Darum werde ich weiter mit euch rechten, spricht Jehova; und mit euren Kindeskindern werde ich rechten.

10. Denn gehet hinüber zu den Inseln der Kittäer und sehet, und sendet nach Kedar und merket wohl auf; und sehet, ob dergleichen geschehen ist!

11. Hat irgend eine Nation die Götter vertauscht? und doch sind sie nicht Götter aber mein Volk hat seine Herrlichkeit vertauscht gegen das, was nichts nützt.

12. Entsetzet euch darüber, ihr Himmel, und schaudert, starret sehr! spricht Jehova.

13. Denn zweifach Böses hat mein Volk begangen: Mich, den Born lebendigen Wassers, haben sie verlassen, um sich Cisternen auszuhauen, geborstene Cisternen, die kein Wasser halten.

14. Ist Israel ein Knecht, oder ist er ein Hausgeborener? Warum ist er zur Beute geworden?

15. Junge Löwen haben wider ihn gebrüllt, ließen ihre Stimme hören, und haben sein Land zur Wüste gemacht; seine Städte sind verbrannt worden, so daß niemand darin wohnt.

16. Auch die Söhne von Noph und Tachpanches weideten dir den Scheitel ab.

17. Ist es nicht dein Verlassen Jehovas, deines Gottes, zur Zeit, da er dich auf dem Wege führte, welches dir dieses bewirkt?

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