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Hiob 9:11-22 Elberfelder 1871 (ELB71)

11. Siehe, er geht an mir vorüber, und ich sehe ihn nicht, und er zieht vorbei, und ich bemerke ihn nicht.

12. Siehe, er rafft dahin, und wer will ihm wehren? wer zu ihm sagen: Was tust du?

13. Gott wendet seinen Zorn nicht ab, unter ihn beugen sich Rahabs Helfer.

14. Wieviel weniger könnte ich ihm antworten, meine Worte wählen ihm gegenüber!

15. der ich, wenn ich gerecht wäre, nicht antworten könnte-um Gnade würde ich flehen zu meinem Richter.

16. Wenn ich riefe, und er mir antwortete, nicht würde ich glauben, daß er meiner Stimme Gehör schenken würde:

17. er, der mich zermalmt durch ein Sturmwetter, und meine Wunden mehrt ohne Ursache;

18. er erlaubt mir nicht, Atem zu holen, denn er sättigt mich mit Bitterkeiten.

19. Wenn es auf Kraft des Starken ankommt, so sagt er: "Siehe hier!" und wenn auf Recht: -"Wer will mich vorladen?"

20. Wenn ich auch gerecht wäre, so würde mein Mund mich doch verdammen; wäre ich vollkommen, so würde er mich für verkehrt erklären.

21. Vollkommen bin ich; nicht kümmert mich meine Seele, ich verachte mein Leben; es ist eins!

22. Darum sage ich: Den Vollkommenen und den Gesetzlosen vernichtet er.

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