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Hiob 38:11-27 Elberfelder 1871 (ELB71)

11. und sprach: Bis hierher sollst du kommen und nicht weiter, und hier sei eine Schranke gesetzt dem Trotze deiner Wellen? -

12. Hast du, seitdem du lebst, einem Morgen geboten? Hast du die Morgenröte ihre Stätte wissen lassen,

13. daß sie erfasse die Säume der Erde, und die Gesetzlosen von ihr verscheucht werden?

14. Sie verwandelt sich wie Siegelton, und alles steht da wie in einem Gewande;

15. und den Gesetzlosen wird ihr Licht entzogen, und der erhobene Arm wird zerbrochen.

16. Bist du gekommen bis zu den Quellen des Meeres, und hast du die Gründe der Tiefe durchwandelt?

17. Wurden dir die Pforten des Todes enthüllt, und sahest du die Pforten des Todesschattens?

18. Hast du Einsicht genommen in die Breiten der Erde? Sage an, wenn du es alles weißt!

19. Welches ist der Weg zur Wohnung des Lichtes, und die Finsternis, wo ist ihre Stätte?

20. daß du sie hinbrächtest zu ihrer Grenze, und daß du der Pfade zu ihrem Hause kundig wärest.

21. Du weißt es ja; denn damals wurdest du geboren, und die Zahl deiner Tage ist groß!

22. Bist du zu den Vorräten des Schnees gekommen, und hast du gesehen die Vorräte des Hagels,

23. die ich aufgespart habe für die Zeit der Bedrängnis, für den Tag des Kampfes und der Schlacht?

24. Welches ist der Weg, auf dem das Licht sich verteilt, der Ostwind sich verbreitet über die Erde?

25. Wer teilt der Regenflut Kanäle ab und einen Weg dem Donnerstrahle,

26. um regnen zu lassen auf ein Land ohne Menschen, auf die Wüste, in welcher kein Mensch ist,

27. um zu sättigen die Öde und Verödung, und um hervorsprießen zu lassen die Triebe des Grases?

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