Altes Testament

Neues Testament

Hiob 3:4-20 Elberfelder 1871 (ELB71)

4. Jener Tag sei Finsternis! nicht frage Gott nach ihm droben, und nicht erglänze über ihm das Licht!

5. Finsternis und Todesschatten mögen ihn einlösen, Gewölk lagere sich über ihm, es schrecken ihn Tagesverfinsterungen!

6. Jene Nacht, Dunkel ergreife sie; sie freue sich nicht unter den Tagen des Jahres, in die Zahl der Monde komme sie nicht!

7. Siehe, jene Nacht sei unfruchtbar, es trete kein Jubel in sie ein!

8. Verwünschen mögen sie die Verflucher des Tages, die fähig sind, den Leviathan aufzureizen!

9. Verfinstert seien die Sterne ihrer Dämmerung; sie harre auf Licht, und da sei keines; und nicht schaue sie die Wimpern der Morgenröte!

10. Denn sie hat die Pforte meines Mutterschoßes nicht verschlossen und Mühsal nicht verborgen vor meinen Augen. -

11. Warum starb ich nicht von Mutterleibe an, kam aus dem Schoße hervor und verschied?

12. Weshalb kamen Knie mir entgegen, und wozu Brüste, daß ich sog?

13. Denn jetzt würde ich liegen und rasten, ich würde schlafen: dann hätte ich Ruhe, -

14. mit Königen und Räten der Erde, welche sich verödete Plätze erbauten,

15. oder mit Fürsten, die Gold hatten, die ihre Häuser mit Silber füllten;

16. oder, gleich einer verborgenen Fehlgeburt, wäre ich nicht da, gleich Kindern, die das Licht nicht erblickt haben.

17. Dort lassen die Bösen ab vom Toben, und dort ruhen die an Kraft Erschöpften,

18. rasten die Gefangenen allesamt, hören nicht die Stimme des Treibers.

19. Der Kleine und der Große, dort sind sie gleich, und der Knecht ist frei von seinem Herrn.

20. Warum gibt er dem Mühseligen Licht, und Leben denen, die bitterer Seele sind;

Lesen Sie das gesamte Kapitel Hiob 3