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Hiob 3:10-24 Elberfelder 1871 (ELB71)

10. Denn sie hat die Pforte meines Mutterschoßes nicht verschlossen und Mühsal nicht verborgen vor meinen Augen. -

11. Warum starb ich nicht von Mutterleibe an, kam aus dem Schoße hervor und verschied?

12. Weshalb kamen Knie mir entgegen, und wozu Brüste, daß ich sog?

13. Denn jetzt würde ich liegen und rasten, ich würde schlafen: dann hätte ich Ruhe, -

14. mit Königen und Räten der Erde, welche sich verödete Plätze erbauten,

15. oder mit Fürsten, die Gold hatten, die ihre Häuser mit Silber füllten;

16. oder, gleich einer verborgenen Fehlgeburt, wäre ich nicht da, gleich Kindern, die das Licht nicht erblickt haben.

17. Dort lassen die Bösen ab vom Toben, und dort ruhen die an Kraft Erschöpften,

18. rasten die Gefangenen allesamt, hören nicht die Stimme des Treibers.

19. Der Kleine und der Große, dort sind sie gleich, und der Knecht ist frei von seinem Herrn.

20. Warum gibt er dem Mühseligen Licht, und Leben denen, die bitterer Seele sind;

21. die auf den Tod harren, und er ist nicht da, und die nach ihm graben, mehr als nach verborgenen Schätzen;

22. die sich freuen bis zum Jubel, Wonne haben, wenn sie das Grab finden; -

23. dem Manne, dessen Weg ihm verborgen ist, und den Gott eingeschlossen hat ringsum?

24. Denn gleich meinem Brote kommt mein Seufzen, und wie Wasser ergießt sich mein Gestöhn.

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