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Hiob 29:15-25 Elberfelder 1871 (ELB71)

15. Auge war ich dem Blinden, und Fuß dem Lahmen;

16. Vater war ich den Dürftigen, und die Rechtssache dessen, den ich nicht kannte, untersuchte ich;

17. und ich zerbrach das Gebiß des Ungerechten, und seinen Zähnen entriß ich die Beute.

18. Und ich sprach: In meinem Neste werde ich verscheiden, und meine Tage vermehren wie der Sand;

19. meine Wurzel wird ausgebreitet sein am Wasser, und der Tau wird übernachten auf meinem Gezweig;

20. meine Ehre wird frisch bei mir bleiben, und mein Bogen sich in meiner Hand verjüngen.

21. Sie hörten mir zu und harrten, und horchten schweigend auf meinen Rat.

22. Nach meinem Worte sprachen sie nicht wieder, und auf sie träufelte meine Rede.

23. Und sie harrten auf mich wie auf den Regen, und sperrten ihren Mund auf wie nach dem Spätregen.

24. Ich lächelte ihnen zu, wenn sie kein Vertrauen hatten, und das Licht meines Angesichts konnten sie nicht trüben.

25. Ich wählte für sie den Weg aus, und saß als Haupt, und thronte wie ein König unter der Kriegsschar, gleichwie einer, der Trauernde tröstet.

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