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Hiob 29:1-13 Elberfelder 1871 (ELB71)

1. Und Hiob fuhr fort, seinen Spruch anzuheben, und sprach:

2. O daß ich wäre wie in den Monden der Vorzeit, wie in den Tagen, da Gott mich bewahrte,

3. als seine Leuchte über meinem Haupte schien, und ich bei seinem Lichte durch die Finsternis wandelte;

4. wie ich war in den Tagen meiner Reife, als das Vertrauen Gottes über meinem Zelte waltete,

5. als der Allmächtige noch mit mir war, meine Knaben rings um mich her;

6. als meine Schritte sich in Milch badeten, und der Fels neben mir Ölbäche ergoß;

7. als ich durch das Tor in die Stadt hineinging, meinen Sitz auf dem Platze aufstellte:

8. Die Jünglinge sahen mich und verbargen sich, und die Greise erhoben sich, blieben stehen;

9. die Fürsten hielten die Worte zurück und legten die Hand auf ihren Mund;

10. die Stimme der Vornehmen verstummte, und ihre Zunge klebte an ihrem Gaumen.

11. Denn wenn das Ohr von mir hörte, so pries es mich glücklich, und wenn das Auge mich sah, so legte es Zeugnis von mir ab.

12. Denn ich befreite den Elenden, der um Hülfe rief, und die Waise, die keinen Helfer hatte.

13. Der Segen des Umkommenden kam über mich, und das Herz der Witwe machte ich jubeln.

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