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Hiob 27:1-14 Elberfelder 1871 (ELB71)

1. Und Hiob fuhr fort, seinen Spruch anzuheben, und sprach:

2. So wahr Gott lebt, der mir mein Recht entzogen, und der Allmächtige, der meine Seele bitter gemacht hat, -

3. so lange mein Odem in mir ist, und der Hauch Gottes in meiner Nase: -

4. wenn meine Lippen Unrecht reden werden, und wenn meine Zunge Trug aussprechen wird!

5. Fern sei es von mir, daß ich euch recht geben sollte; bis ich verscheide, werde ich meine Unsträflichkeit nicht von mir weichen lassen.

6. An meiner Gerechtigkeit halte ich fest und werde sie nicht fahren lassen: mein Herz schmäht nicht einen von meinen Tagen.

7. Mein Feind sei wie der Gesetzlose, und der wider mich auftritt wie der Ungerechte.

8. Denn was ist des Ruchlosen Hoffnung, wenn Gott abschneidet, wenn er seine Seele herauszieht?

9. Wird Gott sein Geschrei hören, wenn Bedrängnis über ihn kommt?

10. Oder wird er sich an dem Allmächtigen ergötzen, Gott anrufen zu aller Zeit?

11. Ich will euch belehren über die Hand Gottes; was bei dem Allmächtigen ist, will ich nicht verhehlen.

12. Siehe, ihr selbst habt es alle erschaut, und warum denn schwatzet ihr so eitel?

13. Dies ist das Teil des gesetzlosen Menschen bei Gott, und das Erbe der Gewalttätigen, welches sie von dem Allmächtigen empfangen:

14. Wenn seine Kinder sich mehren, so ist es für das Schwert, und seine Sprößlinge, -sie haben nicht satt Brot.

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