Altes Testament

Neues Testament

Hiob 21:6-20 Elberfelder 1871 (ELB71)

6. Ja, wenn ich daran denke, so bin ich bestürzt, und Schauder erfaßt mein Fleisch.

7. Warum leben die Gesetzlosen, werden alt, nehmen gar an Macht zu?

8. Ihr Same steht fest vor ihnen, mit ihnen, und ihre Sprößlinge vor ihren Augen.

9. Ihre Häuser haben Frieden, ohne Furcht, und Gottes Rute ist nicht über ihnen.

10. Sein Stier belegt und befruchtet sicher, seine Kuh kalbt und wirft nicht fehl.

11. Ihre Buben schicken sie aus gleich einer Herde, und ihre Knaben hüpfen umher.

12. Sie erheben die Stimme bei Tamburin und Laute und sind fröhlich beim Klange der Schalmei.

13. In Wohlfahrt verbringen sie ihre Tage, und in einem Augenblick sinken sie in den Scheol hinab.

14. Und doch sprechen sie zu Gott: Weiche von uns! und nach der Erkenntnis deiner Wege verlangen wir nicht.

15. Was ist der Allmächtige, daß wir ihm dienen sollten, und was nützt es uns, daß wir ihn angehen? -

16. Siehe, ihre Wohlfahrt steht nicht in ihrer Hand. Der Rat der Gesetzlosen sei ferne von mir!

17. Wie oft geschieht es, daß die Leuchte der Gesetzlosen erlischt und ihr Verderben über sie kommt, daß er ihnen Schlingen zuteilt in seinem Zorn,

18. daß sie wie Stroh werden vor dem Winde, und wie Spreu, die der Sturmwind entführt?

19. Gott spart, saget ihr, sein Unheil auf für seine Kinder. -Er vergelte ihm, daß er es fühle!

20. Seine Augen sollen sein Verderben sehen, und von dem Grimme des Allmächtigen trinke er!

Lesen Sie das gesamte Kapitel Hiob 21