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Hiob 19:14-27 Elberfelder 1871 (ELB71)

14. Meine Verwandten bleiben aus, und meine Vertrauten haben mich vergessen.

15. Meine Hausgenossen und meine Mägde achten mich für einen Fremden; ein Ausländer bin ich in ihren Augen geworden.

16. Meinem Knechte rufe ich, und er antwortet nicht; mit meinem Munde muß ich zu ihm flehen.

17. Mein Atem ist meinem Weibe zuwider, und mein übler Geruch den Kindern meiner Mutter.

18. Selbst Buben verachten mich; will ich aufstehen, so reden sie über mich.

19. Alle meine Vertrauten verabscheuen mich, und die ich liebte, haben sich gegen mich gekehrt.

20. Mein Gebein klebt an meiner Haut und an meinem Fleische, und nur mit der Haut meiner Zähne bin ich entronnen.

21. Erbarmet euch meiner, erbarmet euch meiner, ihr meine Freunde! denn die Hand Gottes hat mich angetastet.

22. Warum verfolget ihr mich wie Gott und werdet meines Fleisches nicht satt?

23. O daß doch meine Worte aufgeschrieben würden! o daß sie in ein Buch gezeichnet würden,

24. mit eisernem Griffel und Blei in den Felsen eingehauen auf ewig!

25. Und ich, ich weiß, daß mein Erlöser lebt, und als der Letzte wird er auf der Erde stehen;

26. und ist nach meiner Haut dieses da zerstört, so werde ich aus meinem Fleische Gott anschauen,

27. welchen ich selbst mir anschauen, und den meine Augen sehen werden, und kein anderer: meine Nieren verschmachten in meinem Innern. -

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