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Hiob 15:18-35 Elberfelder 1871 (ELB71)

18. was die Weisen verkündigt und nicht verhehlt haben von ihren Vätern her, -

19. ihnen allein war das Land übergeben, und kein Fremder zog durch ihre Mitte; -

20. Alle seine Tage wird der Gesetzlose gequält, und eine kleine Zahl von Jahren ist dem Gewalttätigen aufgespart.

21. Die Stimme von Schrecknissen ist in seinen Ohren, im Frieden kommt der Verwüster über ihn;

22. er glaubt nicht an eine Rückkehr aus der Finsternis, und er ist ausersehen für das Schwert.

23. Er schweift umher nach Brot-wo es finden? Er weiß, daß neben ihm ein Tag der Finsternis bereitet ist.

24. Angst und Bedrängnis schrecken ihn, sie überwältigen ihn wie ein König, gerüstet zum Sturm.

25. Weil er seine Hand wider Gott ausgestreckt hat und wider den Allmächtigen trotzte,

26. wider ihn anrannte mit gerecktem Halse, mit den dichten Buckeln seiner Schilde;

27. weil er sein Angesicht bedeckt hat mit seinem Fette und Schmer angesetzt an den Lenden;

28. und zerstörte Städte bewohnte, Häuser, die nicht bewohnt werden sollten, die zu Steinhaufen bestimmt waren:

29. so wird er nicht reich werden, und sein Vermögen wird keinen Bestand haben; und nicht neigt sich zur Erde, was solche besitzen.

30. Er entweicht nicht der Finsternis; seine Schößlinge versengt die Flamme; und er muß weichen durch den Hauch seines Mundes. -

31. Er verlasse sich nicht auf Nichtiges, er wird getäuscht; denn Nichtiges wird seine Vergeltung sein.

32. Noch ist sein Tag nicht da, so erfüllt es sich; und sein Palmzweig wird nicht grün.

33. Wie der Weinstock übt er Unbill an seinen unreifen Beeren, und wie der Olivenbaum wirft er seine Blüte ab.

34. Denn der Hausstand des Ruchlosen ist unfruchtbar, und Feuer frißt die Zelte der Bestechung.

35. Sie sind schwanger mit Mühsal und gebären Unheil, und ihr Inneres bereitet Trug.

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