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4. Mose 14:5-25 Elberfelder 1871 (ELB71)

5. Da fielen Mose und Aaron auf ihr Angesicht vor der ganzen Versammlung der Gemeinde der Kinder Israel.

6. Und Josua, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jephunnes, von denen, die das Land ausgekundschaftet hatten, zerrissen ihre Kleider,

7. und sie sprachen zu der ganzen Gemeinde der Kinder Israel und sagten: Das Land, das wir durchzogen haben, um es auszukundschaften, das Land ist sehr, sehr gut.

8. Wenn Jehova Gefallen an uns hat, so wird er uns in dieses Land bringen und es uns geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt.

9. Nur empöret euch nicht wider Jehova; und fürchtet ja nicht das Volk des Landes, denn unser Brot werden sie sein. Ihr Schirm ist von ihnen gewichen, und Jehova ist mit uns; fürchtet sie nicht!

10. Und die ganze Gemeinde sagte, daß man sie steinigen solle. Da erschien die Herrlichkeit Jehovas an dem Zelte der Zusammenkunft allen Kindern Israel.

11. Und Jehova sprach zu Mose: Wie lange will mich dieses Volk verachten, und wie lange wollen sie mir nicht glauben bei all den Zeichen, die ich in ihrer Mitte getan habe?

12. Ich will es mit der Pest schlagen und es vertilgen; und ich will dich zu einer Nation machen, größer und stärker als sie.

13. Und Mose sprach zu Jehova: So werden die Ägypter es hören; denn durch deine Macht hast du dieses Volk aus ihrer Mitte heraufgeführt;

14. und man wird es den Bewohnern dieses Landes sagen, welche gehört haben, daß du, Jehova, in der Mitte dieses Volkes bist, daß du, Jehova, Auge in Auge dich sehen läßt, und daß deine Wolke über ihnen steht, und du in einer Wolkensäule vor ihnen hergehst bei Tage und in einer Feuersäule bei Nacht.

15. Und tötest du dieses Volk wie einen Mann, so werden die Nationen, die deinen Ruf gehört haben, sprechen und sagen:

16. Weil Jehova nicht vermochte, dieses Volk in das Land zu bringen, das er ihnen zugeschworen hatte, so hat er sie in der Wüste hingeschlachtet.

17. Und nun möge doch die Macht des Herrn sich groß erweisen, so wie du geredet hast, indem du sprachst:

18. Jehova ist langsam zum Zorn und groß an Güte, der Ungerechtigkeit und Übertretung vergibt, -aber keineswegs hält er für schuldlos den Schuldigen-der die Ungerechtigkeit der Väter heimsucht an den Kindern am dritten und am vierten Gliede.

19. Vergib doch die Ungerechtigkeit dieses Volkes nach der Größe deiner Güte, und so wie du diesem Volke verziehen hast von Ägypten an bis hierher!

20. Und Jehova sprach: Ich habe vergeben nach deinem Worte.

21. Doch aber, so wahr ich lebe, soll von der Herrlichkeit Jehovas erfüllt werden die ganze Erde;

22. denn alle die Männer, die meine Herrlichkeit und meine Zeichen gesehen haben, welche ich in Ägypten und in der Wüste getan, und mich nun zehnmal versucht und nicht gehört haben auf meine Stimme-

23. wenn sie das Land sehen werden, das ich ihren Vätern zugeschworen habe! ja, alle, die mich verachtet haben, sollen es nicht sehen.

24. Aber meinen Knecht Kaleb, weil ein anderer Geist in ihm gewesen und er mir völlig nachgefolgt ist, ihn werde ich in das Land bringen, in welches er gekommen ist; und sein Same soll es besitzen.

25. Die Amalekiter aber und die Kanaaniter wohnen in der Niederung; morgen wendet euch und brechet auf nach der Wüste, des Weges zum Schilfmeer.

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