Kapitel

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Dyr Timyteus B 2 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Also, mein Sun, bi starch in seler Gnaad, wo dir in n Iesenn Kristn gschenkt ist!

2. Wasst mi vor vil Zeugn verkünddn hoern haast, dös vertrau yn traubare Leut an, die wo aau yn Anderne öbbs leern künnend!

3. Leid mit mir als ayn gueter Harstner von n Iesenn Kristn!

4. Kainer, wo eyn n Krieg zieght, gibt si non mit Burgersachenn ab, weil yr will, däß sein Faud mit iem aau zfridm ist.

5. Und wer bei aynn Wöttkampf mitmacht, kimmt grad auf s Stockerl, wenn yr si an d Regln haltt.

6. Und dyr Bauer, was ja de schwaere Arecht tuet, sollt als Eerster d Frucht von seiner Müe einhaimen.

7. Laaß dyr s durch n Kopf geen, dann gibt dyr Herr dir aau s Verständdniss!

8. Vergiß nit drauf, däß dyr Iesen Krist, dyr Dafeter, von de Tootn dyrstanddn ist! Dös ist s Um und Auf von meiner Künddung.

9. Für dös haan i zo n Leidn und bin ankött wie ayn Schaecher, aber s Wort von n Herrgot kan niemdd fössln.

10. Dös allss dyrduld i zwögns de Dyrkoornen, dyrmit aau sö s Heil in n Iesenn Kristn und de eebig Herrlichkeit erlangend.

11. Dös ist öbbs, was myn glaaubn derf: Wenn myr mit n Kristn gstorbn seind, naacherd löbn myr aft mit iem aau.

12. Wenn myr standhaft bleibnd, gaan myr mit iem herrschn aau. Wenn myr n verlaugnend, macht s aau er yso mit üns.

13. Wenn myr aber untreu seind, bleibt er dennert treu, denn er kan si nit verlaugnen.

14. Wah ien dös und beschwör s bei n Herrgot, nit zo n Wärtln, was nix bringt und d Loser eyn s Verderbn füert.

15. Befleissig di vor n Herrgot als ayn Arechter, yn dönn wo nix zo n Naachsagn ist, als ainer, der wo aane Wenn und Aber für de waare Leer einsteet!

16. Yn n gotloosn Gedefl aber gee aus n Wög, weil si de Sölchern grad allweil tieffer einhinreitnd;

17. und iener Leer frisst weiter wie dyr Kreps. Dyr Hümynäus und Filytuss +seind Sölcherne.

18. Die seind von dyr Waaret abgirrt und behaauptnd, d Urstöndd wär schoon gscheghn. Dyrmit untergrabnd s bei mannige önn Glaaubn.

19. Aber dös Grundföst, wo dyr Herrgot glögt haat, haltt her, und drauf ist eingschrimpft: "Dyr Trechtein kennt de Seinign." und: "Wer yn n Trechtein ghoern will, sollt s Unrecht meidn."

20. In aynn groossn Haus geit s nit grad Staeuff aus Gold und Silber, sundern aau Kübln und Höfen aus Holz und Dagl, de Ainn halt für dös Raine und de Andern für öbbs Unweihs.

21. Wer si ietz von n Übl graint haat, ist ayn Gfäß für s Raine. Er ist gheiligt, für n Hausherrn brauchbar und tauglich gan aynn iedn guetn Werch.

22. Vermeid de Begirdn, wie s halt d Juget haat, und ströb anhärrig naach Grechtet, Glaaubn und Lieb und Frid, und mitaynand mit dene allsand, wo gan n Herrn aus rainen Hertzn rueffend.

23. Laaß di nit auf narrete und schmarrige Zerflungen ein; daa +kan y grad ayn Streit ausherkemmen.

24. Ayn Knecht von n Herrn sollt si nit abhinstreitn, sundern zo alle freunddlich sein, ayn gschickter Leerer, der wo aau mannigs schluckt.

25. Er sollt aau die non güetig zrechtweisn, mit dene wo nix z machen ist. Öbby schenkt ien ja dyr Herrgot d Umkeer, d +Waaret zo n Dyrkennen.

26. Dann fangend s wider s Denken an und werdnd aus dyr Gläss von n Teufl ausherzogn, der was s gfangen und sir z Willn gmacht haat.