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Dyr Mathäus 9:8-19 De Bibl auf Bairisch (BAI)

8. Wie d Leut dös saahend, fiel ien +nix meer ein, und sö prisnd önn Herrgot voller Eerfarcht, däß yr yn Menschn ayn sölcherne Vollmacht gibt.

9. Wie dyr Iesen weitergieng, saah yr aynn Man bei n Zollhäusl sitzn, der wo Mathäus hieß, und grödt n an: "Folg myr naach!" Und der stuendd auf und gieng mit iem mit.

10. Dyr Iesen war aft bei n Mathäusn bei n Össn, und mit iem und seine Jünger warnd aau aynn Hauffen Zollner und Sünder zo dönn Föstmaal kemmen.

11. Wie dös d Mauchn mitgakriegnd, giengend s seine Kebn an: "Sagtß aynmaal, wie kan n enker Maister grad mit Zollner und Sünder mitaynand össn?"

12. Dös ghoert aau dyr Iesen und gsait: "De +Gsundn brauchend diend kainn Dokter, sundern die, wo krank seind.

13. Drum gneusstß aynmaal, was daa gmaint ist dyrmit: 'Barmhertzigkeit will i, nit Opfer.' I bin diend kemmen, däß i d Sünder ruef, nit die, wo ee ganz bräf seind."

14. Iewet kaamend yn n Johannsn seine Jünger zo iem und gfraagnd n: "Sag aynmaal; däß deine Jünger +gar nit fastnd, und mir und d Mauchn schoon?"

15. Dyr Iesen gantwortt ien: "Sollnd n öbby d Hoohzytleut d Ledschn höngen laassn, wenn dyr Hoohzeiter non bei ien ist? Aber es kimmt schoon ayn Zeit, daa wo ien dyr Bräutgam gnummen werd; dann +fastnd s aau!

16. Kain Mensch flickt diend ayn alts Trumm Gwand mit aynn neuen Stof. Der riss ee grad wider abher, und auf d Lösst faelet s non weiter.

17. Und aynn neuen Wein füllt myn nit in alte Schläuch. Die zrissnd grad, dyr Wein wär bei n Teufl, und d Schläuch kännt myn +aau vergössn. Ayn Neuer ghoert eyn neue Schläuch einhin; naacher pässt allss."

18. Dyrweil ien dyr Iesen dös non gaprödigt, kaam ayn Vürsteeher, fiel vor iem nider und gsait: "I sag dyr was; mein Tochter ist gnetty gstorbn! Kimm decht und lög irer d Hand auf; naacherd werd s wider löbndig!"

19. Dyr Iesen stuendd auf und gieng iem mit seine Jünger naachhin.

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