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Dyr Mathäus 19:5-22 De Bibl auf Bairisch (BAI)

5. Weiters haat yr gsait: 'Drum gaat dyr Man d Ölttern verlaassn und si an sein Weib binddn, und de Zwai gaand ain Leib sein.'

6. Sö seind also niemer zwai, sundern ains. Was aber dyr Herrgot verbunddn haat, dös derf dyr Mensch nit trennen."

7. Daa gmainend s aber schoon: "Zo was haet n naacherd dyr Mosen vorgschribn, däß myn irer aynn Schaidbrief göbn mueß, wenn myn si von irer trennt?"

8. Er gantwortt: "Dös haat yr enk diend grad zuegstanddn, weilß so harthertzig seitß, däßß enkerne Weiber verstoessn derfftß. Dös war aber nit von Anfang an yso.

9. I sag enk dös: Wer sein Weib verstoesst, aane däß s unkeuscht haet, und ayn Anderne heirett, der bricht d Ee."

10. Daa gaabnd d Jünger z bedenken: "Also, wenn s mit aynn Man und seinn Weib yso ausschaut, naacherd ist s diend gscheider, mir heirett +glei nit!"

11. Dyr Iesen gsait ien: "Nän, daa ligtß +aau wider dyrnöbn, aber i zöl ietz aynmaal ainige Fäll auf:

12. Wisstß, ain seind von Geburt auf zuer Ee unfaehig, ain seind durch Menschn dyrzue gmacht, und wider Anderne entscheidnd si selbn dyrzue zwögns n Himmlreich. Und wer dös will, dönn sollt myn laassn."

13. D Leut brangend Kinder gan iem, däß yr ien d Höndd auflögt und für ien bett. D Jünger aber gazwidernd d Leut grad recht an.

14. Dyr Iesen aber gmaint: "Laasstß halt de Kinder zo mir +kemmen, older?! S Himmlreich +ist ja grad für Leut wie die."

15. Dann glögt yr ien d Höndd auf und troch weiter.

16. Daa kaam ainer zo n Iesenn und gfraagt n: "Maister, was mueß i n Guets tuen, däß i auf s eebige Löbn kimm?"

17. Er gantwortt: "Was fraagst n mi um s Guete? Grad ainer ist dyr Guete. Und wennst eyn s eebige Löbn eingeen willst, naacherd halt halt de Geboter!"

18. Draufhin gfraagt yr: "Wölcherne?" Dyr Iesen gantwortt: "Also: Du sollst niemdd umbringen. Du sollst nit d Ee bröchen. Du sollst nit steln. Du sollst nit falsch zeugn.

19. Eer deine Ölttern! Und nit zlösst: Du sollst deinn Naahstn liebhabn wie di selbn."

20. Der Bursch gerwidert iem: "Mein, dös allss haan i ja ee allweil taan. Und ghoert daa +non was dyrzue?"

21. Dyr Iesen gantwortt iem: "Wennst vollkemmen sein willst, naacherd verkaauf deinn Bsiz und gib s Geld yn de Armen; dann gaast aynn sichern Schaz in n Himml habn. Und dann kimmst und folgst myr naach."

22. Wie der Bursch dös ghoert, +gieng yr ganz zafrichtig, weil yr ayn Morddsgerstl hiet.

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