3. Er gaab ien an: "Zwö umachttß n naacherd ös yn n Herrgot sein Gebot zwögns enkern Herkemmen?
4. Dyr Herrgot haat gsait: 'Eer deinn Vatern und dein Mueter!', und: 'Wer önn Vatern und d Mueter verfluecht, sollt mit n Tood gstraafft werdn.'
5. Ös aber leertß: Wer zo de Ölttern sait: 'Dönn Austrag, wo i enk schuldig wär, dyrschain i zo n Opfer.',
6. der brauchet d Ölttern auf aynmaal niemer eern aau. Dyrmit habtß yn n Herrgot sein Wort zwögns enkern Herkemmen unkröftt.
7. So was Scheinheiligs! Dyr Weissag Ieseien hiet Recht, wie yr über enk gsait:
8. "Dös Volk eert mi mit de Lippn, aber in n Grund haat s mit mir nix eyn n Sin.
9. Wie mi die vereernd, dös bringt überhaaupt nix; was die leernd, seind Satzungen von Menschn, sünst nix.'"