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Dyr Marx 10:18-30 De Bibl auf Bairisch (BAI)

18. Dyr Iesen gaab zrugg: "Zwö nennst mi n guet? Niemdd ist guet ausser dönn ainn Got.

19. De Geboter kennst y ee: Du sollst nit toettn; du sollst nit d Ee bröchen; du sollst nit steln; du sollst nit falsch zeugn; du sollst nit raaubn; eer deinn Vatern und dein Mueter!"

20. Er gerwidert iem: "Maister, die Geboter haan i allsand von Juget auf befolgt."

21. Daa gablickt n dyr Iesen an; und weil yr n wirklich gliebt, gmaint yr dyrzue: "Ains geet dyr non ab: Verkaauf allss, wasst haast, und gib s Geld yn de Armen; und du gaast aynn ghöbn Schaz in n Himml habn. Und naacherd kimmst und folgst myn naach!"

22. Daa dyrschrak der Man nit schlecht, wie yr dös ghoert, und gieng ganz zafrichtig zue. Er hiet nömlich ayn Morddsvermögn.

23. Und dyr Iesen gmustert seine Jünger und gmaint zo ien: "Nän, nän, schwaer ist s für ain, wo vil habnd, däß s eyn s Reich Gottes kemmend!"

24. D Jünger warnd über seine Worter verstürtzt. Dyr Iesen aber gsait non aynmaal zo ien: "Nän, nän, Kinder, wie schwaer ist s, däß myn eyn s Gottesreich kimmt!

25. Eender geet non ayn Kemml durch ayn Naadloer, als däß ayn Reicher eyn s Reich Gottes kimmt."

26. Daa dyrschrackend s non örger und gsagnd zoaynand: "Ja, wer werd n naacherd +überhaaupt non grött?"

27. Dyr Iesen gmustert s und gsait: "Für Menschn ist s freilich unmüglich, aber nit für n Herrgot, denn für n Herrgot ist +allss müglich."

28. Daa wis n dyr Peeters drauf hin: "Waisst ee, *mir* habnd allss verlaassn und seind dyr naachgfolgt."

29. Dyr Iesen gantwortt: "Dös versprich i enk: Ayn Ieds, wo zwögns meiner und zwögns dyr Guetmaer Haus und Hof, Gschwister, Ölttern older Kinder verlaassn haat,

30. gaat s Hundertfache dyrfür empfangen: Non in n gwonen Löbn kriegt yr Häuser, Brüeder, Schwöstern, Müetter, Kinder und Aigntuem, wenn aau unter Verfolgungen, und entn iewet s eebige Löbn.

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