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Dyr Marx 10:12-26 De Bibl auf Bairisch (BAI)

12. Aau ayn Weib bricht d Ee, wenn si si von irn Man schaidt und aynn Andern heirett."

13. D Leut brangend iem Kinder zueher, däß yr ien d Höndd auflögt. D Jünger aber haetnd d Leut sauzwider weitergschickt.

14. Wie dös dyr Iesen saah, wurd yr änddig und wis s an: "Laasstß is non kemmen, de Kinder; halttß myr s ja nit ab! Yn Menschn wie ien +ghoert ja s Reich Gottes.

15. Dös Aine sag i enk: Wer s Reich Gottes nit annimmt wie ayn Kind, der kimmt aau nit einhin."

16. Und er ghertzt de Kinder, glögt ien d Höndd auf und gsögnt s.

17. Wie dyr Iesen draufer wider weitergwandert, lief ayn Man auf iem zue, fiel vor iem auf de Knie und gfraagt n: "Gueter Maister, was mueß i n tuen, däß i s eebige Löbn dyrwinn?"

18. Dyr Iesen gaab zrugg: "Zwö nennst mi n guet? Niemdd ist guet ausser dönn ainn Got.

19. De Geboter kennst y ee: Du sollst nit toettn; du sollst nit d Ee bröchen; du sollst nit steln; du sollst nit falsch zeugn; du sollst nit raaubn; eer deinn Vatern und dein Mueter!"

20. Er gerwidert iem: "Maister, die Geboter haan i allsand von Juget auf befolgt."

21. Daa gablickt n dyr Iesen an; und weil yr n wirklich gliebt, gmaint yr dyrzue: "Ains geet dyr non ab: Verkaauf allss, wasst haast, und gib s Geld yn de Armen; und du gaast aynn ghöbn Schaz in n Himml habn. Und naacherd kimmst und folgst myn naach!"

22. Daa dyrschrak der Man nit schlecht, wie yr dös ghoert, und gieng ganz zafrichtig zue. Er hiet nömlich ayn Morddsvermögn.

23. Und dyr Iesen gmustert seine Jünger und gmaint zo ien: "Nän, nän, schwaer ist s für ain, wo vil habnd, däß s eyn s Reich Gottes kemmend!"

24. D Jünger warnd über seine Worter verstürtzt. Dyr Iesen aber gsait non aynmaal zo ien: "Nän, nän, Kinder, wie schwaer ist s, däß myn eyn s Gottesreich kimmt!

25. Eender geet non ayn Kemml durch ayn Naadloer, als däß ayn Reicher eyn s Reich Gottes kimmt."

26. Daa dyrschrackend s non örger und gsagnd zoaynand: "Ja, wer werd n naacherd +überhaaupt non grött?"

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