Altes Testament

Neues Testament

Dyr Laux 8:1-18 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Drafter gwandert dyr Iesen kreuz und zwerch in n Land umaynand und gverkünddt d Froobotschaft von n Reich Gottes. De Zwölfbotn warnd aau dyrbei

2. und weiters ayn gantze Reih Weiberleut, wo yr von boese Geister und Kranketn ghailt hiet, zo n Beispil d Maria Madlön, aus derer was sibn Aixn ausgfarn warnd,

3. d Johanny, s Weib von n Heretnamptner Kusen, d Susänny und vil anderne. Sö allsand gsorgnd für n Iesenn und d Jünger aus dyr aignen Taschn.

4. D Leut gstroemend von waiß grad woher zamm; und wie wider aynmaal ayn groosse Menig beinand war, gverzölt yr ien dös Gleichniss:

5. "Ayn Bauer gieng eyn s Feld danhin zu n Traidbaun. Wie yr gsaet, fiel ayn Tail von de Kerndln eyn n Wög aushin; und die wurdnd ztrett und von de Vögl gfrössn.

6. Bei anderne gieng glei ayn Fölsn her; und wie d Saat aufgieng, gyrdürrt s, weil s kain rechte Feuchtn gyrwischt.

7. Wider ayn anderner Tail fiel unter de Dernstaudnen einhin, und die wuexnd mit dyr Saat eyn d Hoeh und gyrstickend önn Traid.

8. De übrignen Kerndln aber fielnd eyn s guete Koot einhin, giengend auf und gaabnd hundertfach aus." Wie dyr Iesen förtig war, gfraagt yr non naachhin: "Dös ist ietz +schoon klaar, older?"

9. Seine Jünger gfraagnd n, was n dös Gleichniss bedeutteb.

10. Daa gantwortt yr: "Enk ist s göbn, däßß de Ghaimnisser von n Reich Gottes dyrkenntß. Yn de Andern aber werd grad in Gleichnisser prödigt, denn 'sö sollnd seghn und doch nit seghn und hoern und dennert nix versteen'.

11. Um dös geet s bei dönn Gleichniss: Dyr Saam ist s Wort Gottes.

12. Eyn n Wög aushin ist dyr Saam bei dene gfalln, die wo s Wort zwaar schoon hoernd, dene wo s aber dyr Teufl aft aus n Hertzn reisst, dyrmit s nit glaaubnd und nit gröttigt werdnd.

13. Auf n Fölsngrund ist dyr Saam bei dene gfalln, die wo s Wort voller Freud aufnemend, wenn s is hoernd, daa wo s aber nit einwurtzt. Ayn Zeit lang glaaubnd s, aber so bald s ernst werd, fallnd s schoon ab aau.

14. Unter de Dern einhin ist s bei dene baut, die wo s Wort zwaar hoernd, aft aber önn Saam in de Alltagssorgn, in n Meiml und in n Löbnsgnuß dyrsticken laassnd. Klaar, däß der nix werd!

15. Auf ayn guets Koot ist s bei dene baut, die wo s Wort aufgschlossn und aufrichtig hoernd und dyrbeibleibnd, yso däß s aau gscheid dyrgibt.

16. Niemets kenddt ayn Liecht an und döckt ayn Schäffl drüber older stöllt s unter s Bött einhin; sundern mir tuet s diend auf aynn Leuchter aufhin, däß s allsand seghnd, wo einherkemmend.

17. Es geit nix Verborgns, was nit offnbar wurdd, und nix Ghaims, was nit aufkaem und bekannt wurdd.

18. Göbtß also Obacht, däßß gscheid lostß! Denn wer öbbs haat, yn dönn werd non öbbs göbn; wer aber nix haat, yn dönn werd dös non gnummen, was yr z habn maint."

Lesen Sie das gesamte Kapitel Dyr Laux 8