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Dyr Laux 6:6-25 De Bibl auf Bairisch (BAI)

6. An aynn andern Sams gieng yr eyn d Samnung und gleert. Daa gsitzt ayn Man daadl, yn dönn wo de zesme Hand abhinghöngt.

7. D Eewärt und Mauchn gspitznd schoon drauf, ob yr z Sams hailn wurdd, weil s nömlich auf aynn Grund gapässnd, däß s n anklagnd.

8. Er aber gwaiß schoon, was s eyn n Sin hietnd, und gsait zo dönn Man mit dyr gebröchlichnen Hand: "Stee auf und stöll di ünter d Leut einhin!" Daa kaam der Man vürher.

9. Dann gfraagt s dyr Iesen: "Dös mech i ietz wissn: Was ist z Sams dyrlaaubt: öbbs Guets zo n Tuen older öbbs Schlechts, ayn Löbn zo n Röttn older zgrundzrichtn?"

10. Und er gmustert s yn dyr Reih naach und wis aft dönn Man an: "Ströck dein Hand aus!" Dös gmacht yr, und sein Hand war wider gsund.

11. Daa gagiftnd sö si wie nit gscheid und gmauschlnd, was s yn n Iesenn antuen känntnd.

12. Dyrselbn gieng yr iewet eyn aynn Berg aufhin zo n Bettn. De gantze Nacht verbrang yr in n Gebet zo n Herrgot.

13. Wie s Tag wurd, rief yr seine Jünger zueher und gwölt zwölfe aus ien aus, die was yr aau Postln gnennt.

14. Dös warnd dyr Simen, dönn was yr Peeters gnennt, und sein Brueder Anders, dyr Jaaggen und Johanns, Filips und Bärtlmäus,

15. Mathäus und Tamen, dyr Jaaggen Alfäusnsun, dyr Simen dyr Baisser,

16. dyr Jauz Jaaggennsun und dyr Jauz Ischeriet, der was n verraatn wurdd.

17. Dyr Iesen stig mit ien wider über n Berg abhin. In dyr Braittn blib yr mit ayner groossn Schar Jünger von iem steen; und aynn Hauffen Leut aus n gantzn Judnland, aus Ruslham und von dyr Türser und Sidner Anfurt

18. kaamend zueher, däß s n hoernd und von ienerne Kranketn ghailt werdnd. Ghailt wurdnd aau de von unraine Geister Plaagtn.

19. Allsand Leut gadruckend zuehin zo iem, däß s n anrüernd, denn es gieng ayn Kraft von iem aus, dö wo allsand gsund gmacht.

20. Dyr Iesen gablickt seine Jünger an und gaprödigt: "Saelig ös, woß arm seitß; enk ghoert s Reich von n Herrgot.

21. Saelig, woß ietz hungertß, denn ös gaatß non sat werdn. Saelig ös, woß waintß ietz, denn ös gaatß non lachen.

22. Saelig seitß, wenn enk d Menschn hassnd und vermainsamend, wenn s enk schelttnd und verrueffend zwögns n Menschnsun.

23. Freutß enk und juchetztß, wenn s so weit ist, denn in n Himml werd s enk reichlich gloont. Grad yso gmachend s ja ienerne Gönen mit de Weissagn.

24. Aber wee enk, ös, woß reich seitß, weilß ös ee allss ghaat habtß.

25. Wee enk, woß ietz sat seitß, denn ös gaatß aft hungern. Wee enk, woß ietz lachtß; wainen gaatß und klagn.

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