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Dyr Laux 19:15-31 De Bibl auf Bairisch (BAI)

15. Dennert aber wurd yr zo n Künig bstallt. Wie yr wider dyrhaim war, gholt yr die Diener zamm, dene wo yr dös Geld göbn hiet. Er gwill seghn, was für aynn Gwin däß ayn ieder bei seine Gschäfter gmacht hiet.

16. Dyr eerste kaam und gsait: 'Herr, zo deinn Pfund haan i non zöne dyrzuedyrwirtschaftt.'

17. Daa globt n dyr Künig: 'Ja, +ganz guet; so was nennt myn aynn tüchtignen Diener! Weilst in n Kläinstn treusam warst, werst ietz Pflöger von zöhen Stötn.'

18. Dyr zwaitte kaam und gsait: 'Herr, zo deinn Pfund haan i non fümfe dyrzue dyrwunnen.'

19. Zo dönn gsait dyr Künig: 'Guet, du kriegst d Herrschaft über fümf Stötn.'

20. Ietz kaam non ainer und gmaint: 'Göbl, daa haast dein Geld zrugg! I hiet s in ayn Tuech einbunddn und aufghöbt.

21. I hiet y yso Angst vor dir, weilst so streng bist. Du höbst ab, daa wost nit einzalt haast, und ärnst, daa wost nit gsaet haast.'

22. Daa gantwortt iem dyr Künig: 'Mit deine aignen Worter sprich i dyr s Urtl. Ayn schlechter Diener bist! Wennst schoon waisst, däß i ayn ganz ayn Strenger bin, der was abhöbt, daa wo yr nit einzalt haat, und ärnt, daa wo yr nit gsaet haat,

23. zwö haast n naacherd mein Geld nit yn de Wechsler brungen? Aft haet i s bei meiner Ruggkeer mit Zinsn wider zruggkriegt.'

24. Und yn de Andern, wo daadl stuenddnd, gschafft yr an: 'Nemtß iem s Geld und göbtß is yn dönn mit de zöhen Pfund!'

25. Daa gmainend s aber schoon: 'Herr, der haat diend ee schoon zöne!'

26. Daa gerwidert yr: 'Dös sag i enk: Wer öbbs haat, yn dönn werd +non öbbs göbn; wer aber so guet wie nix haat, yn dönn werd dös +aau non gnummen.

27. Und meine Feindd, die wo myr meinn Künigstroon vermässlt haetnd, die bringtß und machtß is vor meine Augn nider!'"

28. Naach derer Prödig troch dyr Iesen weiter und gwandert fruetig auf Ruslham aufhin.

29. Wie yr draufer gan Bettfäg und Bettyning kaam, die was an n Ölberg lignd, gschickt yr zween Jünger voraus

30. und wis s an: "Geetß eyn dös Dorf daa vor üns einhin! Daa drinn finddtß aft ayn Öslfülln anghöngt, dös was non nie öbber gritn haat. Dös höngtß ab, und bringtß is!

31. Und wenn enk öbber zuer Röd stöllt, zwö däßß is abbinddtß, naacherd sagtß grad: 'Dyr Herr braucht s.'"

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