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Dyr Laux 16:12-31 De Bibl auf Bairisch (BAI)

12. Und wenntß bei n fremdn Sach nit treusam gwösn seitß, wer werd enk dann öbbs göbn, was +enk ghoern sollt?

13. Kain Knecht kan yn +zween Herrn dienen; ainswöder mag yr dönn ainn nit und dönn andern schoon, older er haltt zo dönn ainn und unachtt dönn andern. Ös künntß nit yn n Herrgot +und yn n Meiml dienen."

14. Dös allss ghoernd aau d Mauchn, was rechte Ruechn warnd; und sö glachend n grad recht aus.

15. Daa rib yr s ien hin: "Ös tuetß bei de Leut, wie frumm däßß wärtß, aber dyr Herrgot schaut enk eyn s Hertz einhin. Denn was bei de Leut recht vil giltt, vor dönn graust yn n Herrgot grad."

16. "Hinst eyn n Johannsn gaab s y grad s Gsötz und d Weissagn. Dyrseiter werd d Froobotschaft von n Reich Gottes verkünddt, und ayn Ieds will si einhinbätzn.

17. Aber eender gaand Himml und Erdn vergeen, als däß aau grad ayn I-Tüpferl von n Gsötz wöggfiel.

18. Wer sein Weib verstoesst und ayn Anderne heirett, der bricht d Ee, und wer ayn Verstoessne heirett, grad yso.

19. Es war aynmaal ayn ganz ayn Reicher, der was si in Krapp und härberne Klaider gagwänddt und Tag um Tag in Saus und Braus glöbt.

20. Verder dönn Reichn seiner Haustür aber laag ayn Armer, wo Lazer hieß, und der war auf und z auf voll Schwern.

21. Gern haet yr si mit dönn satgössn, was bei n Reichn über n Tish abhinfiel. Dyrfür aber kaamend d Hundd und gschleckend eyn seine Schwern hin.

22. Wie ietz der Arme starb, wurd yr von de Engln eyn n Himml aufhintragn und darf nöbn yn n Abryham sitzn. Aau dyr Reiche starb aft und wurd glögt.

23. Wie yr ietz eyn dyr Höll unt war, daa wo yr närrisch z leidn hiet, gablickt yr auf und saah ganz von dyr Weitn önn Abryham, und nöbn iem aau önn Lazern.

24. Daa schrir yr: 'Vater Abryham, dyrbarm di diend ob mir und schick myr önn Lazern! Wenn yr weenigstns s Fingerspitzl eyn s Wasser eintauchet und mir dyrmit mein Zung küelet! Was maintß, was i in dönn Feuer aushaltn mueß!'

25. Daa gaab iem dyr Abryham an: 'Waisst, Burschi, du haast halt schoon zo deiner Löbzeit allweil grad dös Guete ghaat, dyr Lazer aber nie. Ietz werd yr troestt dyrfür, und du werst peinigt.

26. Non dyrzue ist zwischn üns und enk ayn Entzionklunsn, yso däß niemdd hinum older herum kan, aau wenn ains mechet.'

27. Daa gmaint dyr Reiche: 'Naacherd bitt i di halt gar schoen, Vater, däßst n zo meinn Vatern eyn s Haus schickst!

28. I haan y non fümf Brüeder. Der sollt s decht warnen, nit däß s +aau allsand daa abher eyn de Quaal müessnd.'

29. Dyr Abryham aber gsait iem: 'Wieso; die habnd önn Mosenn und d Weissagn; sollnd s diend auf +die lustern!'

30. Er gerwidert: 'Nän, Vater Abryham, grad wenn ainer von de Tootn zo ien zruggkimmt, stöckend s um.'

31. Drauf gaab dyr Abryham z bedenken: 'Wenn s auf n Mosenn und d Weissagn nit lusternd, laassnd sö syr aau nix sagn, wenn ainer von de Tootn dyrsteet.'"

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