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Dyr Laux 13:14-30 De Bibl auf Bairisch (BAI)

14. Yn n Vürsteeher aber gapässt dös glei +gar nit, däß dyr Iesen z Sams ghailt; und er gsait yn de Leut: "Söx Täg seind zo n Arechtn daa. Also kemmtß an dene Täg und laasstß enk +daadl hailn, und nit z Sams!"

15. Dyr Herr gerwidert iem: "Gee, so was Scheinheiligs! Höngt n nit ayn Ieder bei enk z Sams sein Rindvich older sein Ösl ab und weist n zo n Sauffen aushin?

16. Dö Abryhamstochter aber, wo dyr Antsacher schoon seit achtzöhen Jaar in dyr Reissn hiet, sollet z Sams +nit von derer Fössl befreit werdn derffen?"

17. Daa gschamend si alle seine Gögner recht; de gantze Menig aber gafreut si über de groossn Taatn, wo yr vollbrang.

18. Dyr Iesen gsait: "Ja, wie +ist ietzet s Reich Gottes; mit was kännt i s n vergleichen?

19. Wie ayn Semftkerndl ist s, dös wo ainer in seinn Gartn angabaut. Es wuechs und wurd weilete ayn Baaum, und d Vögl gnistnd in seine Zweig."

20. Weiters gsait yr: "Mit was kan myn n s Reich Gottes +non vergleichen?

21. Es ist wie dyr Urhyb, dönn wo aine in aynn Trog Möl einhingmischt, hinst däß yr ganz durchghöflt war."

22. Auf seinn Wög auf Ruslham zog yr von Stat zo Stat und von Dorf zo Dorf und gleert.

23. Daa gfraagt n ainer: "Herr, seind s aigntlich grad weenig, wo grött werdnd?" Er gaab yn de Leut an:

24. "Spreitztß enk richtig ein, däßß durch dönn Schluf einhinkemmtß, denn vil, sag i enk, gaand s Einhinkemmen versuechen, aber es graatt ien nit.

25. Wenn dyr Hausherr eerst aufgstanddn ist und zuegspärrt haat, dann steetß ös drausst, pumpertß anhin und ruefftß: 'Herr, mach üns decht auf!' Er aber gaat enk antwortn: 'Waiß gar nit, woß ös her seitß!'

26. Dann gaatß ös sagn: 'Aber mir habnd doch mit dir gössn und trunken, und du haast bei üns auf dyr Gassn gleert.'

27. Er aber gaat erwidern: 'I bleib dyrbei; i waiß nit, woß ös her seitß. Verzieghtß enk; ös seitß lautter Haderlumpn!'

28. Daa gaatß weusln und grämetzn, wenntß seghtß, däß dyr Abryham, Eisack und Jaaggen und allsand Weissagn eyn n Reich Gottes seind, wogögnß ös ausgschlossn seitß.

29. Und von waiß grad woher, von dyr gantzn Welt gaand s kemmen und in n Gottesreich bei n Föstmaal sitzn.

30. Und mannige Lösste gaand de Eerstn sein und mannige Eerste de Lösstn."

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