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Dyr Johanns 8:2-19 De Bibl auf Bairisch (BAI)

2. In aller Frueh war yr schoon wider in n Templ, und de gantze Menig kaam zo iem. Daa gsitzt yr si nider und gleert ien.

3. Daa brangend d Eewärt und Mauchn ayn Weib dyrher, wo s bei n Eebruch dyrwischt hietnd. Dö gstöllnd s ünter d Leut einhin

4. und gwollnd wissn: "Maister, dö daa habnd s bei n Eebruch ankemmen.

5. Dyr Mosen haat üns in n Gsötz vorgschribn, däß myr sölcherne Weibsbilder verstainignend. Und, wie steest +du daa dyrzue?"

6. Mit derer Fraag gwollnd s n fangen, däß s öbbs habnd, wögn was s n anklagn künnend. Dyr Iesen aber gabuckt si und schrib mit n Finger auf n Bodm umaynand.

7. Wie s an iem yso gabentznd, grichtt yr si auf und spraach zo ien: "Wer von enk kain Sündd haat, der sollt s Schmeissn anfangen."

8. Und er gabuckt si wider und gakrätzlt weiter auf n Bodm umaynand.

9. Wie s sein Antwort ghoert hietnd, schlich ainer naach n Andern furt, und de Dietwärt als Allereersts. Dyr Iesen blib yllain hint mit dönn Weiberleut, was allweil non daastuendd.

10. Daa grichtt yr si auf und grödt s an: "Frau, wo seind s n blibn? Haat n kainer gschmissn?"

11. "Kainer, Herr", gantwortt s. Daa gsait irer dyr Iesen: "Aau i verdamm di nit. Gee und sündd von ietz wögg niemer!"

12. Ayn anders Maal gsait dyr Iesen yn de Leut: "I bin s Liecht für d Welt. Wer mir naachfolgt, löbt nit in dyr Finster, sundern haat dös Liecht, wo s Löbn gibt."

13. Daa kaamend iem d Mauchn: "Du zeugst ja von dir selber; dös giltt y gar nit!"

14. Dyr Iesen gaab ien an: "Selbst +wenn i von mir selbn zeug, dann giltt dös! I waiß diend, wo i herkimm und wo i hingee. Ös aber wisstß is +nit, woher i kimm und wohin i gee.

15. Ös urtltß über öbbern naach seinn Äussern; i urtlt über gar niemdd.

16. +Wenn i Aber urtlt, naacherd giltt dös, denn i urtlt nit yllain, sundern i mit n Vatern, was mi gschickt haat.

17. Aau in enkern Gsötz haisst s, däß yn Zween ien Zeugniss giltt.

18. Also naacherd! I selbn zeug über mi und dyr Vater, was mi gschickt haat."

19. Daa gfraagnd s n: "Und; wo ist yr n, dein Päpp?" Dyr Iesen gantwortt: "Ös kenntß +mi nit und meinn Vatern nit; denn kennetß mi, dann kennetß aau meinn Vatern."

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