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Dyr Johanns 20:14-31 De Bibl auf Bairisch (BAI)

14. Wie s dös gsait hiet, gadraet si si um und saah önn Iesenn daadlsteen; si gyrkennt n aber nity.

15. Dyr Iesen gfraagt s: "Frau, zwö reerst denn? Wem suechst n?" Si gmaint, es wär dyr Gartner, und gaab iem an: "Gueter Man, wennst n +du mitgnummen haast, naacherd sag myr diend, wost n hintaan haast. Dann hol i n."

16. Dyr Iesen spraach zo irer: "*Maria*!" Daa riß s is, und si gantwortt iem auf heberisch: "Räbb uni!" Dös haisst Maister.

17. Dyr Iesen gwarnt s: "Rüer mi nit an! I bin y non nit zo meinn Vatern aufgfarn. Gee aber zo meine Brüeder und richt ien aus: 'I gee aufhin zo meinn Vatern und zo enkern Vatern, gan meinn Got und gan enkern Got.'"

18. D Maria Madlön gieng zo de Kebn und gverkünddt ien: "Önn Herrn haan i gseghn!" Und si grichtt dös aus, was yr irer auftragn hiet.

19. Seln Sunntyg auf Nacht warnd d Jünger beinand. Obwol s aus Farcht vor de Judn de Türn verriglt hietnd, kaam dyr Iesen mittn ünter ien einhin und gagrüesst s: "Frid sei mit enk!"

20. Wie yr dös gsait hiet, gazaigt yr ien seine Höndd und sein Seitt. *Dös* war ayn Freud für d Jünger, wie s önn Herrn saahend!

21. Dyr Iesen gäfert: "Frid sei mit enk! Wie mi dyr Vater gschickt haat, yso schick i aau enk."

22. Naach dene Worter ghaucht yr s an und spraach zo ien: "Empfangtß önn Heilign Geist!

23. Wemtß ös d Sünddn vergöbtß, yn dönn +seind s aau vergöbn; und wemtß is pfalttß, yn dönn seind s pfaltn."

24. Dyr Zwölfbot Tamen aber, aau Zwilling gnennt, war nit dyrbei, wie dyr Iesen kaam.

25. De andern Jünger gabtagnd iem aft: "Laaß dyr sagn, mir habnd önn Herrn gseghn!" Er gentgögnt ien: "Wenn i nit d Naglmailnen an seine Höndd segh und die mit n Finger anglang, und wenn i mit dyr Hand nit sein Seitt anrüer, glaaub i nixn."

26. Acht Täg drauf warnd seine Jünger wider versammlt, und dyr Tamen war aau dyrbei. Obwol de Türn zuegspörrt warnd, kaam dyr Iesen mittn ünter iem einhin und gagrüesst: "Frid sei mit enk!"

27. Und er spraach gan n Tamenn: "Her mit deinn Finger; daa seind meine Höndd! Her mit deiner Hand; glang non einhin eyn mein Seitt! Und laaß deinn Unglaaubn; ietzet glaaub!"

28. Dyr Tamen kunnt grad non sagn: "Mein Herr und mein Got!"

29. Dyr Iesen gsait zo iem: "Weilst mi +gseghn haast, glaaubst. Saelig die, wo nit seghnd und dennert glaaubnd!"

30. Non so vil anderne Zaichen, wo in dönn Buech nit aufgschribn seind, haat dyr Iesen vor de Augn von seine Jünger taan.

31. Die aber seind aufgschribn, dyrmit däßß glaaubtß, däß dyr Iesen dyr Heiland ist, dyr Sun Gottes, und dyrmitß durch n Glaaubn auf s Löbn kemmtß in seinn Nam.

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