5. Ös wisstß, däß yr erschinen ist, um d Sünddn wöggznemen, und er selbn ist aane Sündd.
6. Wer in iem bleibt, der sündigt nit; denn ayn Ieds, wo weitersündigt, haat n aau nit gseghn und kennt n nit.
7. Meine Kinder, laasstß enk von niemdd verzärrn! Wer dös Grechte tuet, der ist grecht, wie s er ist.
8. Wer d Sündd tuet, stammt von n Teufl, denn dyr Teufl haat y non nie öbbs Anderts taan wie gsünddt. Dyr Gottessun aber ist ja dyrzue +erschinen, däß yr yn n Teufl seine Wercher zstürt.
9. Ayn Ieds, dös wo von n Herrgot stammt, sündigt niemer, weil dyr Gottesgeist in iem bleibt. Er kan nit sünddn, weil yr von n Herrgot stammt.
10. Daa dran kennt myn, wer ayn Kind von n Herrgot und wer ains von n Teufl ist: Ayn Ieds, wo nit rechtförtig löbt und nit seinn Bruedern liebhaat, ist nit aus n Herrgot.
11. Dös ist nömlich de Botschaft, wieß is von Anfang an vernummen habtß: Mir sollnd aynander liebhabn.
12. Nit däß myr handdnd wie dyr Kain! Der gstammt von n Teufl und gyrmorddt seinn Bruedern. Und +warum dyrschlueg yr n? Weil er nix wie Schlechts taat, dyr Brueder aber nur dös Grechte.
13. Wundertß enk nit, meine Brüeder, wenn enk d Welt hasst!
14. Mir wissnd, däß myr aus n Tood eyn s Löbn kemmen seind, weil myr ünserne Brüeder liebhabnd. Wer nit liebt, der bleibt in n Tood.
15. Ayn Ieder, wo seinn Bruedern hasst, der ist ayn Mörder; und dös wisstß, däß kain Mörder auf dös eebig Löbn kimmt.