Kapitel

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De Zwölfbotngetaat 18 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Naach dönn verließ dyr Pauls Attn und gieng auf Krent.

2. Dort traaf yr aynn pfontzischn Judn, önn Adler, der was gnetty mit seinn Weib Priszila aus Wälischland kemmen war. Dyr Kaiser Klauz hiet nömlich allsand Judn aus Room ausgwisn. Dene Zwai schloß yr si an;

3. und weil s wie er Zelttmacher warnd, blib yr bei ien und garechtt dortn.

4. Aynn iedn Sams gleert yr in dyr Samnung und gsuecht Judn wie Gotsfärchtige zo n Überzeugn.

5. Wie aber dyr Sils und Timyteus aus Mächtn eintroffen warnd, gwidmt si dyr Pauls ganz yn dyr Auskünddung, um d Judn z überzeugn, däß dyr Iesen dyr Heiland ist.

6. Wie s aber gögn iem aufgadraend und grad non glösternd, gabeutlt yr si grad ab gögn ien: "Wenntß verdammt werdtß, dann seitß selbn d Schuld! *I* stee dyrfür +niemer grad. Mir glangt s; i gee ietz zo de Haidn."

7. Und aus dyr Samnung gieng yr schnuersträcks umhin zo aynn Tizess Justess, aynn Gotsfärchtignen, yn dönn sein Haus was mit dyr Samnung zammstieß.

8. Dyr Krispess aber, dyr Samnungsvürsteeher, kaam mit seinn gantzn Haus zo n Glaaubn an n Herrn; und männig Krenter, wo önn Paulsn ghoernd, wurdnd aau glaaubig und liessnd si taauffen.

9. Dyr Herr aber gsait yn n Paulsn iewet bei dyr Nacht in aynn Gesicht: "Brauchst nix scheuhen! Röd non, schweig nit;

10. i bin ja mit dir. Niemdd tuet dyr öbbs an. Ganz vil in derer Stat seind auf meiner Seitt."

11. Yso blib dyr Pauls ayn Jaar und söx Maanet dort und gleert bei ien s Wort Gottes.

12. Wie aber dyr Gallhan Landvogt von Ächau wordn war, taatnd si d Judn allsand gögn önn Paulsn zamm, brangend n vor s Gricht

13. und hietnd als Grund: "Der verlaitt d Leut zo aynn Traun, der wo gögn ünser Gsötz ist."

14. Wie dyr Pauls drauf öbbs erwidern gwill, gmaint dyr Gallhan grad gan de Judn: "Wenn s um ayn Verbröchn older sünst ayn Misstaat gäng, ös Judn, aft müesset i yn enkerner Klag naachgeen.

15. Streittß aber um öbbs wie Leern und Nämm und enker Gsötz, naacherd ist mir dös z bloed. Daa künntß enk selbn drum kümmern."

16. Und er gstaaubt s allsand aushin.

17. Daa griffend syr allsand önn Vürsteeher Sostns und schluegnd n non in n Grichtshof zamm. Glaaubst, dyr Gallhan haet syr was drum gschert?!

18. Dyr Pauls blib schoon non lönger z Krent bei de Kristner. Aft gapfüett yr si und fuer mit n Adler und dyr Priszila gan Sürn ab. Z Kenkrau hiet yr si zwögns aynn Glübd plattet schern laassn.

19. Wie s z Effhaus anglönddnd, schid yr von de Zwai. Er gieng eyn d Samnung und gertert dortn mit de Judn.

20. Wie s n aber gabittnd, decht non ayn Zeitl daazbleibn, gwill yr nity.

21. Er gapfüett si von ien und verspraach: "I gaa wider zo enk kemmen, so s dyr Herrgot will." Yso fuer yr von Effhaus loos,

22. glönddt in Zesern an, gwandert auf Ruslham aufhin, ließ si dortn bei dyr Gmain seghn und troch weiter auf Äntyching.

23. Wie yr dort ayn Zeitl blibn war, zog yr weiter, gurchwandert zeerst Rechtgäletn und aft Früging und gstörcht alle Kristner in n Glaaubn.

24. Inzwischn kaam ayn Jud in Effhaus an, wo Äppols hieß und aus Alxändern gstammt. Rödgöb war yr recht, und in dyr Schrift gakennt yr si aus wie ayn Ainser.

25. Er war in n Herrn seinn Traun unterwisn, gaprödigt geistreich wie nonmaal was und trueg yn n Iesenn sein Leer getreu vür. Taauff gakennt yr allerdings grad dö von n Johannsn.

26. Er fieng freimüetig in dyr Samnung z prödignen an. Daa ghoernd n de Priszila und dyr Adler, naamend n zo ien haim mit und glögnd iem yn n Herrgot seinn Traun non gnäuner aus.

27. Wie dyr Äppols aft auf Ächau geen gwill, germunternd n de Kristner dyrzue und gaabnd iem aynn Brief mit, dyrmit n aau dort de Glaaubignen freunddlich aufnemend. Wie yr ankemmen war, wurd yr dene, wo durch de Gnaad zo n Glaaubn kemmen warnd, ayn groosse Hilf.

28. Er kunnt nömlich d Judn offenscheinig widerlögn, indem yr aus dyr Schrift naachwis, däß dyr Iesen dyr Heiland ist.