Altes Testament

Neues Testament

De Krenter A 6:1-13 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Geet ainer von enk, wo aynn Strit mit aynn Mitkristner haat, wirklich so weit, däß yr vor s haidnische Gricht geet, statt däß yr n in n aignen Kraiß schlichtn laasst?

2. Wisstß n nit, däß de Glaauber derainst d Welt richtnd? Und wenn durch enk d Welt grichtt werd, seitß n dann nit eerst recht zuestöndig, sölcherne +Unsachenn z regln?

3. Wisstß n nit, däß mir über Engln richtn gaand? Also eerst recht in Alltagsstritt!

4. Wie künntß n naacherd bei Alltagssachenn die richtn laassn, auf die wo de Gmain sünst abhinschaut?

5. I sag enk dös, dyrmitß enk schamtß. Geit s n wirklich kainn bei enk, wo faehig ist, ünter Glaaubnsbrüeder önn Schidman z machen?

6. Nän, dyrfür zieght ain Glaauber dönn andern vor s Gricht, und zwaar vor Unglaaubige!

7. Habtß n nit +überhaaupt schoon versagt, wenntß gögnaynander rechttß? Warum leidtß n daa nit lieber +glei non Unrecht? Zwö laasstß enk daa nit lieber abbröchen?

8. Nän, ös selber tuetß Unrecht und bröchtß yn dönn Andern ab, und dös yn Kristner.

9. Wisstß n nit, däß Übltaeter in n Gotsreich nix zo n Örbn habnd? Bilddtß enk blooß nix ein! Unzüchtige und Götzndiener, Eebröcher, Lustknabn und Knabnschöndder,

10. Dieb und Ruechn, Säuffer, Lösterer und Raauber habnd allsand mitaynander kain Müg in n Reich von n Herrgot.

11. Und sölcherne seind allsand schoon bei enk dyrbei gwösn. Aber ös seitß graint von Sünddn, gheiligt und loosgsprochen in n Nam von n Iesenn Kristn, yn n Herrn, und in n Geist von ünsern Got.

12. "Allss ist myr dyrlaaubt", sagnd ain. Dösswögn mueß myr non lang nit allsse guettuen. "Allss ist myr dyrlaaubt": Aber nix sollt mi eyn d Macht kriegn!

13. D Speisn seind für n Bauch daa und dyr Bauch für d Speisn; dyr Herrgot aber macht dös Aine wie dös Ander znicht. Dyr Leib ist aber nit für d Unzucht daa, sundern für n Herrn, und dyr Herr für n Leib.

Lesen Sie das gesamte Kapitel De Krenter A 6