Kapitel

  1. 1
  2. 2
  3. 3
  4. 4
  5. 5
  6. 6
  7. 7
  8. 8
  9. 9
  10. 10
  11. 11
  12. 12
  13. 13
  14. 14
  15. 15
  16. 16

Altes Testament

Neues Testament

De Krenter A 13 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Wenn i in Zungenn rödn kännt, glei gar in Englszungenn, haet aber d Lieb nit, wär i wie ayn Blöch, wo schepert, ayn Böckn, wo myn draufdrischt.

2. Und wenn i weissagn kännt, ieds Ghaimniss wisset und all Erkenntniss haet, wenn i gar önn Glaaubn dyrzue haet, Berg z versötzn, haet aber d Lieb nit, wär i gar nix.

3. Und verschenket i mein gantze Hab und liess gar Leib und Löbn, haet aber d Lieb nit, nutzet s mir nix.

4. D Lieb ist langmüetig; d Lieb ist güetig. Si eifert nit und prozt nit; si blaet si aau nit auf.

5. Si tuet aau nix, was si nit ghoert, und ist nit auf irn Vortl aus. Gifthäferl ist s aau kains, und dös Boese tragt s nit naach.

6. Si freut si nit an n Unrecht, sundern an dyr Waaret.

7. Si vertragt ainn allss, glaaubt allss, hofft allss und dyrduldt allss.

8. D Lieb hoert niemaals auf. Weissagung dyrgögn vergeet, Zungennröd verstummt, und Erkenntniss kimmt an s End.

9. Stuckwerch ist ünser Wissn ja; mit ünsern Weissagn ist s nit andert.

10. Wenn aber dös Vollenddte kimmt, naacherd haat s Stuckwerch ausdient.

11. Wie i ayn Kind war, gröd i wie ayn Kind, und mit n Denken und mit n Urtln war s dös Selbe.

12. Ietz seghn myr allss eerst wie in aynn mattn Spiegl; iewet aber seghn myr allss, wie s wirklich ist.

13. Verbleibn myr ietz bei dene Dreu, yn n Glaaubn, dyr Hoffnung und dyr Lieb! Eyn n Groesstn unter ien ist d Lieb.