7. Ös wartß y ee schoon richtig dran. Wer haat enk ghindert, yn dyr Waaret weiter gfölgig z bleibn?
8. Was s enk aau vürgschmätzt habnd, dyrmit s enk überrödnd, es kimmt nit von n Herrgot, der was enk berueffen haat.
9. Ayn Weeng ayn Urhyb durchhöflt dönn gantzn Taig.
10. Weil myr mit n Herrn verbunddn seind, trau i föst drauf, däßß ös grad yso denktß wie i. Der aber, wo enk durchaynandbringt, wer s aau sein mag, gaat sein Straaff schoon kriegn von n Herrgot.
11. Daa haisst s sogar, i selber traet non für s Beschneidn ein. Zwö, meine Brüeder, wird i n dann verfolgt? Dann wär ja s Kreuz als Anstooß wögg!
12. Die, wo daa bei enk wiglnd, sollnd si diend +glei vergöltzn laassn!
13. Zuer Freiheit seitß berueffen, Brüeder. Nemtß is aber nit als Ausröd, munter z sündignen, sundern dientß aynand in Lieb!
14. Denn dös gantze Gsötz pässt in dönn ainen Saz zamm: "Du sollst deinn Naahstn liebhabn wie di selbn!"
15. Wenntß aynander beisstß und zreisstß, dann göbtß non Obacht, däßß nit aynander +ganz aufarechttß!
16. Drum sag i: Laasstß enk von n Geist laittn, naacherd übergwölttigt enk s Begern von n Fleish nit!
17. Denn auf was ys Fleish scharf ist, dös richtt si gögn önn Geist, s Begern von n Geist dyrgögn gögn s Fleish. Die seind aynander feind, yso däßß hin und hergrissn seitß, wasß machen solltß.
18. Wenntß enk aber von n Geist laittn laasstß, steetß niemer unter n Gsötz.
19. Was von n Fleish ausgeet, dös wiss myr ee: Unzucht, Unstüem, Loterlöbn,
20. Götzndienst, Gezaauber, Feindschaft, Streit, Eifersucht, Gaehgift, Zangg, Zwitracht, Spalttung,