13. Zuer Freiheit seitß berueffen, Brüeder. Nemtß is aber nit als Ausröd, munter z sündignen, sundern dientß aynand in Lieb!
14. Denn dös gantze Gsötz pässt in dönn ainen Saz zamm: "Du sollst deinn Naahstn liebhabn wie di selbn!"
15. Wenntß aynander beisstß und zreisstß, dann göbtß non Obacht, däßß nit aynander +ganz aufarechttß!
16. Drum sag i: Laasstß enk von n Geist laittn, naacherd übergwölttigt enk s Begern von n Fleish nit!
17. Denn auf was ys Fleish scharf ist, dös richtt si gögn önn Geist, s Begern von n Geist dyrgögn gögn s Fleish. Die seind aynander feind, yso däßß hin und hergrissn seitß, wasß machen solltß.
18. Wenntß enk aber von n Geist laittn laasstß, steetß niemer unter n Gsötz.