Kapitel

  1. 1
  2. 2
  3. 3
  4. 4
  5. 5
  6. 6
  7. 7
  8. 8
  9. 9
  10. 10
  11. 11
  12. 12
  13. 13
  14. 14
  15. 15
  16. 16

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D Roemer 5 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Also, weil myr glaaubnd, sein myr loosgsprochen. Ietz habn myr aau önn Frid mit n Herrgot durch n Iesenn Kristn, ünsern Herrn.

2. Ietz, wo myr glaaubnd, habn myr durch iem Zuegang kriegt zo derer Gnaad, in derer wo myr steend; und mir freund üns über d Hoffnung, däß myr tailhabnd an n Rued von n Herrgot.

3. Und nit grad dös: Aau über de Bedröngniss freun myr üns, weil myr aau dös Aine wissnd: Bedröngniss macht geduldig,

4. Geduld füert zo Bewerung, Bewerung bringt üns Hoffnung.

5. D Hoffnung aber laasst nit zgrundgeen, denn dyr Herrgot haat sein Lieb in ünserne Hertzn ausgossn durch n Heilignen Geist, was yr üns verlihen haat.

6. Dyr Heiland starb ja schoon für üns, wie myr non schwach und gotloos warnd.

7. Wer stirbt n schoon für aynn Durchschnitsmenschn? Guet, wenn s ayn ganz ayn gueter Mensch ist, laaß i myr s eingeen, däß yr önn Muet aufbringt dyrzue.

8. Dyr Herrgot aber haat üns sein Lieb daa dyrmit erwisn, däß dyr Heiland für üns starb, wie myr non ganz in dyr Sündd warnd.

9. Naachdem myr ietz durch seinn Versuenungstood loosgsprochen seind, ist s eerst recht klaar, däß myr durch iem vor n Herrgot seinn Gricht gröttigt werdnd.

10. Naachdem myr mit n Herrgot versüent wordn seind durch seinn Sun seinn Tood, wie myr non Feindd Gottes warnd, werdn myr ietz eerst recht grött durch s Löbn von seinn Sun, ietz, wo myr versuent seind.

11. Aber nit grad dös: Mir rüemend üns aau in n Herrgot durch n Iesenn Kristn, ünsern Herrn, durch dönn was myr ietzet schoon versuent wordn seind.

12. Durch aynn Ainzignen kaam d Sündd eyn d Welt und durch d Sündd dyr Tood; von Noetn drang aau dyr Tood zo allsand Menschn durch, weil allsand gsündignend.

13. D Sündd war schoon in dyr Welt, non ee däß s ayn Mosenngsötz gaab; aber Sündd werd kaine angraitt, wenn s kain Gsötz geit.

14. Diener aber gherrscht dyr Tood von n Adem hinst eyn n Mosenn aau über die, wo nit wie dyr Adem handföst gögn ayn Weisung von n Herrgot gsündigt hietnd. Dyr Adem und dyr Heiland seind zwo Seittn von aynn Gweihtl.

15. Aber mit dyr Gnaad ist s grad umkeerter wie mit dyr Übertrötung. Seind durch dönn Ainn sein Übertrötung de Viln yn n Tood verfalln, werd de Gnaad von n Herrgot und dö Gaab, wo durch de Gnaadntaat von dönn ainn Menschn Iesen Krist bewirkt wordn ist, yn de Viln grad um dös reicher ztail.

16. Anders wie mit dönn, was durch dönn ainen Sünder kaam, ist s mit derer Gaab. Auf d Sündd von dönn Ainn aufhin gfolgt s Gricht, und dös gverurtlt; auf de hauffen Sünddn aufhin aber kaam de Gnaadngaab und haat zuer Loosspröchung gfüert.

17. Ist durch n Fall von seln ainn Menschn, iem yllain, dyr Tood eyn d Macht kemmen, haat dyr Iesen Krist, dyr Aine, vil meerer bewirkt. Die, wo de Gnaad in n Schwudl und d Freispraach gschenkt kriegt habnd, gaand löbn und herrschn.

18. Wie also ain Sündd dyrzue gfüert hiet, däß allsand verurtlt wurdnd, grad yso haat de Gfölgigkeit und Taat von ainn Loosspraach und Löbn für allsand gschaffen.

19. Wie durch d Ungfölgigkeit von ainn vil zo Sünder wordn seind, grad yso gaand männig durch de Gloset von dönn Ainen loosgsprochen werdn.

20. S Gsötz kaam dyrzue, däß d Sündd so richtig durchschlagt; wo aber d Sündd gruent, blüet de Gnaad eerst recht.

21. Denn wie d Sündd gherrscht und zo n Tood gfüert, sollt de Gnaad aft d Macht habn und durch d Loosspraach zo n eebignen Löbn füern durch n Iesenn Kristn, ünsern Herrn.