Kapitel

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D Effhauser 5 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Weilß yn n Herrgot seine gliebtn Kinder seitß, folgtß yn seinn Vorbild!

2. Liebtß aynander, wie aau üns dyr Krist gliebt haat und si für üns hingöbn als ayn Opfer, wie s yn n Herrgot recht war.

3. Und wie ys si für Kristner ghoert, solltß ös öbbs Sölchers wie Unzucht, Unstüem older Ruechischkeit gar nit aynmaal kennen.

4. Aau sittnlooss und aftigs Gschmäz und dröckige Witz zemend enk nit, sundern däßß yn n Herrgot danktß.

5. Denn dös Aine laasstß enk gsagt sein: Kain Huerer, Unstüemer older Ruech kimmt eyn s Reich von n Kristn und von n Herrgot, weil dös Götzndiener seind.

6. Niemdd sollt enk mit laeren Brächt verlaittn, weil dös allss önn Gotszorn über die bringt, wo nit folgn wollnd.

7. Mit Sölcherne solltß nix zo n Tuenn habn.

8. Weilet wartß ös d Finster selbn, ietz dyrgögn seitß durch n Herrn zo n Liecht wordn. Löbtß also aau dyrnaach!

9. Aus n Liecht kimmt allss, was guet und grecht und waar ist.

10. Prüefftß bständig, was yn n Herrn gfallt;

11. und tuetß nit bei dönn Kainzn mit, was d Finster tuet, sundern stölltß dös allss an n Pfranger!

12. Wenn myn schoon grad +rödt von dönn, was s haimlich tuend, laaufft myn diend root an.

13. Aber allssand kimmt an d Schandsäuln, wenn s eyn s Liecht kimmt.

14. Aber was erleuchtt ist, ist s Liecht selbn. Dösswögn haisst s: "Wach auf, du Schlaeffer, stee von de Tootn auf, und dyr Heiland gaat dein Liecht sein."

15. Achttß also gnaun drauf, wieß ös wandltß, nit narret, sundern weislich.

16. Machtß aus alln dös Böste, denn ünser Zeit ist boes!

17. Seitß drum aau nie unverständdlich, sundern gneusstß is, was dyr Herr will!

18. Tegltß enk nit voll, was enk grad loter macht, sundern laasstß enk von n Geist erfülln!

19. Singtß Sälm bei enk und Läis und Luier, wie s dyr Geist eingibt; singtß und jubltß aus vollen Hertzn zo n Herrgot seiner Eer!

20. Danktß yn n Got Vatern iederzeit für allss in n Nam von n Iesenn Kristn, ünsern Herrn!

21. Seitß aynander untertaan in Eerfarcht vor n Kristn!

22. Ös Weiberleut, orddnetß enk yn enkerne Mannen unter wie yn n Herrn,

23. denn dyr Man ist s Haaupt von n Weib, wie s dyr Heiland von dyr Kirchen ist, dö was yr als seinn Leib erloest haat.

24. Wie ietz de Kirchen yn n Kristn untertaan ist, sollnd si d Weiber in alln yn iene Mänder unterorddnen.

25. Ös Männer, habtß enkerne Weiber lieb, wie aau dyr Krist de Kirchen gliebt haat und si dyrfür hingöbn,

26. däß yr s durch de Taauff und s Wort rainigt und heilig macht.

27. Yso will yr de Kirchen herrlich vor sir erschainen, aane Flöck und Runtznen und dyrgleichen, heilig und mailnloos.

28. Drum müessnd d Mannen iene Weiber liebn als wie ienn aignen Leib. Wer sein Weib liebt, haat si selbn lieb.

29. Kainer haat diend ie seinn Kerper ghasst, sundern er tuet si um drum, wie dyr Heiland um de Kirchen,

30. denn si ist sein Leib, und dyrvon seind mir de Glider.

31. "Drum", sait d Schrift, "gaat dyr Man önn Päpp und d Mämm verlaassn und si an sein Weib klaibn, und de Zwai gaand ains sein."

32. Ayn Raunst ist s, und i beziegh n auf n Kristn und de Kirchen.

33. Aber es haat schoon aau seinn gwonen Sin: Ayn Ieder sollt sein Weib liebn wie si selbn, und s Weib sollt önn Man eern.