Kapitel

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D Effhauser 2 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Ös wartß toot folg enkerne Verfaelungen und Sünddn, daa woß ainst drinn gfangen wartß. Ös glöbtß wie halt dö sündige Welt und liesstß enk von n

2. Fürstn von derer Welt beherrschn, der was aau ietz non wirkt in dene, wo yn n Herrgot unglos seind.

3. Daa gaghoernd aau mir aynmaal dyrzue, wie myr von de Lüst von ünsern Fleish beherrscht wurdnd. Mir taatnd dös, was myr +gern taatnd, wie s üns halt eyn ünsern boesn Sin kaam, und warnd gnaun yso yn n Gotteszorn verfalln als wie de Andern aau.

4. Dyr Herrgot aber ist gro barmig und haat üns innig lieb, und haat von Noetn üns, wo myr folg ünserne Sünddn toot warnd, mit n Kristn mitaynan

5. der wider löbndig gmacht.

6. Mit n Kristn haat yr üns dyrwöckt und üns mit iem aynn Plaz in n Himml göbn.

7. Durch de Guetheit, wo yr üns erwisn haat in n Iesenn Kristn, gwill yr in dyr kümftign Zeit erschainen, wie grooßeinig däß sein Gnaad ist.

8. Denn aus Gnaad seitß durch n Glaaubn grött, nit aus aigner Kraft; nän, dyr +Herrgot haat s enk gschenkt.

9. Dös kimmt nit von enkerne Wercher, däß syr niemets was drauf einbilddt.

10. Mir seind sein Werch und in n Iesenn Kristn dyrzue bschaffen, in ünsern Löbn dös Guete z tuen, zo was yr üns bestimmt haat.

11. Wahtß enk also, däßß weilet Haidn wartß und von de äusserlich Beschnitnen "Vorhauttrager" gnennt wurdtß!

12. Daamaals wartß von n Kristn non weit wögg, ausgschlossn von n Isryheelertuem, seinn Bund und de Verhaissungen dyrvon, und aane Hoffnung. Aane Herrgot glöbtß dyrhin.

13. Ietz aber seitß mit n Iesenn Kristn ains. Ös, woß früehers weit von n Herrgot wögg wartß, seitß durch s Bluet von n Kristn zueherkemmen.

14. Dyr Krist ist ünser Frid, er, wo de zwo Seittn, d Judn und Haidn, zammgfüert haat. Durch seinn Tood riß yr dö Feindschaft nider, wo früehers wie ayn Mauer zwischn ien stuendd.

15. Er hob s Mosenngsötz zamt seine Geboter und Satzungen auf, um Frid zo n Stiftn und de zwo Seittn in seinn Litz zo ayner neuen Menschheit z machen.

16. Durch seinn Tood an n Kreuz gmacht yr yn dyr Feindschaft ayn End, gversüent de Zwo mit n Herrgot und gverainigt s zo ainn Leib.

17. Er kaam und er gverkünddt önn Frid, enk, woß ferr von n Herrgot wartß, und dene, wo iem naah warnd.

18. Durch iem habnd mir, Judn wie aau Haidn, durch dönn ainen Geist Zuegang zo n Vatern.

19. Ös seitß also niemer Fremdling aane Bürgerrecht, sundern ghoertß ietzet voll zo n Gotsvolk, zo n Heiwisch Gottes.

20. Ös seitß auf de Postln und Weissagn gründdt, und dyr Iesen Krist ist selbn dyr Öggstain.

21. Durch iem habt dyr gantze Bau zamm und waxt zo aynn Templ, wo yn n Herrn gweiht ist.

22. Durch iem werdtß aau ös als geistlichs Haus baut, wo dyr Herrgot drinnet wont.