Kapitel

  1. 1
  2. 2
  3. 3
  4. 4
  5. 5
  6. 6

Altes Testament

Neues Testament

D Effhauser 1 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Von n Paulsn, aynn Postl von n Heiland Iesen durch n Willn von n Herrgot, an s Gottesvolk in Effhaus, wo an n Iesenn Kristn glaaubt.

2. Gnaad sei mit enk und Frid von n Herrgot, ünsern Vatern, und von n Herrn, yn n Iesenn Kristn!

3. Prisn sei dyr Got und Vater von ünsern Herrn, yn n Iesenn Kristn! Er haat üns durch n Kristn vollet mit seinn Geist in n Himml gsögnt.

4. Denn in n Kristn haat yr üns dyrkoorn, non vor d Welt bschaffen wurd, dyrmit myr vor iem heilig und aane Tadl wandlnd.

5. Er haat üns aus Lieb enpfor bestimmt, durch n Iesenn Kristn seine Kinder z werdn, wie s sein Raatschluß und sein Gnaad war.

6. Preis myr n dösswögn für sein wundersame Gnaad, wie yr s in seinn gliebtn Sun üns gschenkt haat!

7. Durch seinn Sun sein Bluet sein myr erloest und seind üns d Sünddn naach seiner reichn Gnaad vergöbn.

8. Durch sein Gnaad haat yr üns mit aller Weisheit und Einsicht reich beschenkt

9. und üns ys Ghaimniss von seinn Willn kundtaan, wie yr s gnaedig schoon enpfor bestimmt haat:

10. Sein Raatschluß war, unter n Kristn allss z verainen, was in n Himml und auf Erdn ist, wenn naach iem de Zeit dyrnaach ist.

11. Durch n Kristn sein myr aau yn n Herrgot sein aigns Volk wordn. Dyrzue warn myr von n Herrgot enpfor bestimmt und bstalligt, der was allssand umsötzt, wie s sein Willn ist.

12. Mir, wo als Eerste auf n Kristn ghofft habnd, seind dyrzue bestimmt, seinn Rued zo n Preisn.

13. Durch n Kristn seitß aau ös ayn Tail von n Gotsvolk wordn, wieß ös d Waaret ghoert habtß, d Froobotschaft von enkerner Saeligkeit, und zo n Glaaubn dran kemmen seitß. Durch n Kristn haat enk dyr verhaissne Heilige Geist als ys Aign von n Herrgot bsiglt.

14. Dyr Geist ist s Unterpfand, däß myr iewet durnächtig erloest werdnd, wie s üns, seinn Aign, dyr Herrgot ghaissn haat. Preis myr drum sein Herrlichkeit!

15. Drum hoer i nit auf, für enk zo n Danken, wenn i enk in mein Gebet einschließ, weil i von enkern Glaaubn an n Herrn, önn Iesenn, ghoert haan,

16. und dyrvon, wieß alle Glaauber liebhabtß.

17. Dyr Got von n Iesenn Kristn, ünsern Herrn, dyr Vater voller Herrlichkeit, göb enk durch seinn Geist dö Weisheit, däßß n wirklich kennenlerntß.

18. Er erleuchteb d Augn von enkern Hertzn, dyrmitß versteetß, zo wievil Hoffnung däßß durch iem berueffen seitß, was dös für ayn Reichtuem ist, was yn yn de Glaauber als ien Uedl zuedenkt haat,

19. und wie unbändig däß dö Frastmunt ist, wo yr auf üns, de Glaauber, ausüebt.

20. An n Heiland haat yr s aau erwisn, wie yr n von Tood dyrwöckt und eyn n Himml erhobn haat, auf n Plaz zo seiner Zesmen,

21. hooh über alle Mächt und Gwalttn, Herrschaftn und Fürstn, wo myn syr grad denken kan, nit grad von derer Welt, sundern aau non in dyr kümftignen.

22. Allss haat iem dyr Herrgot z Füessn glögt, iem über allss erhobn und gan n Haaupt der Kirchen bstalligt.

23. De Kirchen ist sein Leib, sein Um und Auf, sein Ain und Allss.