Kapitel

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Dyr Sämyheel B 7 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Wie ietz dyr Künig in seinn Gschloß gwont und iem dyr Herr rund umydum vor seine Feindd ayn Rue göbn hiet,

2. gmaint yr zo n Weissagn Nant: "Gel, wennst denkst; i won in aynn Haus aus Zödernholz, dyr Schrein von n Herrgot aber in aynn Zeltt!"

3. Dyr Nant gantwortt yn n Künig: "Werst ys schoon recht machen! Tue non, wasst mainst, denn dyr Herr ist mit dir."

4. Bei dyr Nacht aber ergieng yn n Trechtein sein Wort an n Nantn:

5. "Richt yn meinn Knecht Dafet dös aus: Yso spricht dyr Herr: Ayn Haus mechst myr baun, däß i drinn won?

6. Du, seit i d Isryheeler aus Güptn aufhergfüert haan, haan i hinst heut in kainn Haus nit gwont, sundern bin in ayner Zelttwonung umaynanderzogn.

7. Haan i iemaals öbbs gsait, wie i mit de Isryheeler von Ort zo Ort zog, zo de Richter, wo i als Hirtn über mein Volk Isryheel eingsötzt haan? Haet i ie gfraagt: 'Zwö habtß myr n kain Haus aus Zödernholz baut?'

8. Und ietz kanst yn meinn Knecht Dafet +aau sagn: Yso spricht dyr Hörerherr: I haan di von dyr Waid und dyr Herdd wögggholt, däßst Fürst über mein Volk Isryheel werst;

9. und i bin überall mit dir gwösn, wost aau hingangen bist. I haan all deine Feindd vor deine Augn vernichtt; und i haan dyr aynn groossn Nam gmacht, der wo s mit de ganz Groossn auf dyr Welt aufnimmt.

10. Yn meinn Volk Isryheel haan i aynn sichern Plaz zuegwisn, daa wo ys si wolfüelt und niemer gängstt und von boese Leut unterdruckt werdn kan wie früehers

11. und aau daa non, wo i Richter über mein Volk Isryheel eingsötz. I verschaf dyr ayn Rue vor all deine Feindd. I laaß dyr wissn, däß i dyr ayn bständigs Künigshaus errichtn gaa.

12. Wennst zo n Sterbn kimmst und mit deine Vätter veraint bist, sötz i deinn leiblichnen Sun als Naachfolger ein und sichert dyrmit s Künigtuem.

13. Er gaat für meinn Nam ayn Haus baun, und i gaa seinn Künigstroon auf eebig anharrn sachen.

14. I gaa für iem dyr Vater sein und er für mi dyr Sun. Stöllt yr öbbs an, naacherd straaf i n wie bei be Menschn mit dyr Ruettn und mit n Tatznstecken.

15. Mein Huld aber gaat zamtdönn nit von iem weichen, wie s von n Saul gwichen ist, dönn was i vor deine Augn verstoessn haan.

16. Dein Haus und dein Künigtuem sollnd durch mi auf eebig besteen bleibn und dein Troon für all Zeit Bestand habn."

17. Dyr Nant grichtt yn n Dafetn allss gnaun yso aus, wie s iem goffnbart wordn war.

18. Drauf gieng dyr Künig Dafet zo n Trechtein einhin, gsitzt si vor iem nider und gsait: "Wer bin n i, mein Herr und Got; und was ist mein Heiwisch, däßst mi so weit brungen haast?

19. Und dös haat dyr non nit aynmaal glangt, o Herr: Du haast sogar non yn n Naachwuechs von deinn Knecht weit eyn de Zuekumft einhin öbbs verhaissn! Was dös für aynn Menschn bedeutt, mein Herr und Got!

20. Nän, daa fallt mir, yn n Dafetn, +nix meer ein! Du kennst y deinn Knecht, mein Herr und Got.

21. Du haast die groossn Taatn taan, weilst ys wolln und beschlossn haast, und dös non dyrzue allss yn deinn Diener bekannt gmacht.

22. Grooß bist drum, mein Herr und Got! Ja, kainer kimmt dyr hin; und ausser dir geit s überhaaupst kainn Got nit; von dönn sein myr ietz föst überzeugt!

23. Wölcher anders Volk auf dyr Welt wär wie dein Volk Isryheel? Wo haet n iemaals ayn Got ayn Volk für sich als sein Volk dyrrött? Du haast deinn Nam gföstigt und für dös Volk Wundertaatn vollbrungen und unter de andern Dietn daader und ienerne Götter gscheid aufgraeumt, und dös allss vor de Augn von dönn Volk, wost dyr umbb de Güptn gloest haast.

24. Du haast Isryheel auf eebig zo deinn Volk bestimmt; und du, o Trechtein, bist sein Got wordn.

25. Aber ietz, o Herr und Got, laaß dös Wort, wost über mi, deinn Knecht, und mein Haus gsprochen haast, aau bständig geltn und mach s diend waar!

26. Dann gaat dein Nam grooß sein für eebige Zeitn, und es gaat haissn: Dyr Trechtein, dyr Allmächtige, ist dyr Got von Isryheel! Und s Haus von deinn Knecht Dafet gaat vor deine Augn Bestand habn.

27. Denn du, Hörerherr, Got von Isryheel, haast myr dargschlagn, mir, deinn Knecht, däßst mein Künigshaus föstigst. Dösswögn haan i überhaaupt eerst dönn Muet gfunddn, däß i yso zo dir bett.

28. Ja, mein Herr und Got, du bist dyr Got schlechthin, und deine Worter seind waar. Du haast yn deinn Knecht ayn sölchers Glück verhaissn.

29. Wennst ietz so guet wärst und s Haus von deinn Knecht sögnetst, däß s allzeit vor deine Augn besteen bleibt! Denn du, mein Herr und Got, haast ys herghaissn; und wennst ys +du sögnst, naacherd +bleibt s aau gsögnt."